Bremen, 16. März 2017. OHB Venture Capital GmbH gibt die Beteiligung an der astrofactum GmbH als Investor und strategischer Partner bekannt. OHB Venture Capital ist eine hundertprozentige Tochter des börsennotierten Raumfahrt-Technologiekonzerns OHB SE (Prime Standard, ISIN DE0005936124). Durch die Beteiligung profitiert astrofactum vor allem durch 35 Jahre Erfahrung der OHB Gruppe, die auf High-Tech-Lösungen in der Raumfahrt spezialisiert ist. Ergänzend kommt der Beteiligung das weitreichende Netzwerk in der Forschungslandschaft zugute.

astrofactum wurde 2014 mit dem langfristigen Ziel gegründet, einer breiten Nutzergruppe Zugang zu astronomischen Anwendungen aus dem Weltraum zu ermöglichen. Die Aktivitäten umfassen sowohl die Konzeption und Umsetzung der Projekte als auch die Vermarktung der damit verbundenen Beobachtungskapazitäten.

OHB Venture Capital Geschäftsführer Jochen Harms erklärt: 'astrofactum liegt genau im Zentrum unseres Investitionsportfolios - ein europäisches Unternehmen mit Bezug zu Weltraum-Technologien und einem starken Service-Fokus.'

'astrofactum demokratisiert den Weltraum. Mit unserem Nachfolger für das Weltraumteleskop Hubble werden nicht nur Wissenschaftler, sondern auch an Astronomie interessierte Bürger das Universum erforschen können. Die Zusammenarbeit mit OHB ist ein wichtiger Meilenstein', so Heiko Wilkens, Geschäftsführer der astrofactum GmbH.

Dr. Fritz Merkle, Vorstand der OHB SE, ergänzt: 'Die Geschäftsideen von astrofactum bereichern das Portfolio der OHB SE in einer ganz neuen Richtung von Anwendungen und Dienstleistungen im Bereich der astronomischen Forschung und einem Kundenkreis aus Wissenschaft, Bildung und Amateur-Astronomie.'

In einem ersten Schritt wird das Unternehmen freie terrestrische und satellitengebundene Beobachtungskapazitäten bündeln und Nutzern aus dem privaten und institutionellen Bereich anbieten. Hierdurch soll ein Angebot von astronomischen Diensten für eine weltweite Nutzercommunity aufgebaut werden, um in einem zweiten Schritt das Weltraumteleskop-Projekt 'Public Telescope' anzuschieben. Mit seinem Primärspiegel von 80 cm Durchmesser, soll dieses Teleskop astronomische Beobachtungen in den Spektralbereichen Ultraviolett (UV), Sichtbar (VIS) und nahes Infrarot (NIR) ermöglichen. Neu an dem Geschäftsmodell ist der uneingeschränkte Zugang durch die Nutzergruppen Privat-Astronomen und Personen aus dem Bildungssektor. Für die Wissenschaft soll das Weltraumteleskop die Lücke für Beobachtungen im ultravioletten Spektralbereich schließen, die sich mit dem Betriebsende des Hubble Weltraumteleskops ab dem Jahr 2020 ergeben wird. Der Zugang zum UV-Spektralbereich ist für die astrophysikalische Forschung in praktisch allen Teilgebieten von fundamentaler Bedeutung.

Ein Weltraumteleskop hat gegenüber terrestrischen Teleskopen vielerlei Vorteile: Durch den Teleskopbetrieb im Weltall und somit außerhalb der Erdatmosphäre, erfolgt die Beobachtung von astronomischen Objekten ohne störende Faktoren. Meteorologische Einflüsse, Luftturbulenzen und Luftverschmutzung innerhalb der Erdatmosphäre schränken die Abbildungsqualität terrestrischer Teleskope ein. Der Spektralbereich Ultraviolett ist aufgrund der filternden Erdatmosphäre ausschließlich vom Weltraum zugänglich. Die Beobachtungsfelder mit dem Teleskop erstrecken sich u.a. auf Objekte in unserem Sonnensystem, Exoplaneten, Galaxien, transiente Objekte, Sternformationen und -populationen. Beobachtungen im UV-Spektralbereich ermöglichen Rückschlüsse auf die chemische Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften in den oberen Atmosphärenschichten von Himmelskörpern.

Bildmaterial für Veröffentlichungen: www.publictelescope.org/mediathek/

Weiterführende Informationen zum Projekt Public Telescope: www.publictelescope.org

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OHB SE veröffentlichte diesen Inhalt am 16 März 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 16 März 2017 16:04:16 UTC.

Originaldokumenthttp://www.ohb.de/media-relations/pressemitteilungen-detail/ohb-venture-capital-beteiligt-sich-als-investor-an-start-up-astrofactum-gmbh.html

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