Basel (awp) - Der Pharmakonzern Roche hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur eine positive Stellungnahme für eine Kombinationstherapie erhalten. Konkret gehe es um die Mittel Venclyxto (Venetoclax) und Gazyvaro (Obinutuzumab), die miteinander kombiniert zur Behandlung von Patienten mit zuvor unbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) eingesetzt werden sollen.

Die Kombination zeichnet sich laut Medienmitteilung vom Freitag dadurch aus, dass sie keine Chemotherapie beinhaltet. Denn trotz der Fortschritte bei der Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie könnten viele Patienten die Nebenwirkungen von chemotherapiehaltigen Therapien nicht vertragen, wird Levi Garraway, Chief Medical Officer und Leiter der globalen Produktentwicklung bei Roche, in der Mitteilung zitiert.

Die Stellungnahme des CHMP basiert den Angaben zufolge auf den Ergebnissen der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie CLL14. Darin habe die Kombination aus Venclyxto plus Gazyvaro zu einer 65-prozentigen Verringerung des Risikos einer Verschlechterung der Krankheit oder des Todes (progressionsfreies Überleben; PFS) geführt.

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