Morges (awp) - Romande Energie kann bei seinem schwimmenden Solarpark auf den Lac des Toules auf Fördermassnahmen des Bundes zählen. Das Projekt wird während der gesamten Betriebsdauer von der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) profitieren.

Dies teilte der Energieversorger am Montag mit. Der Lac des Toules befindet sich auf 1810 Metern über Meer in der Gemeinde Bourg-St-Pierre (VS). Der Stausee soll künftig eine doppelte Verwendung zur Stromerzeugung haben. Das will Romande Energie mit einem schwimmenden Solarpark bewerkstelligen. Dieser soll nach Abschluss der Bauarbeiten auf den See geschoben werden und im Herbst 2019 in Betrieb gehen.

Solarzellen mit einer Fläche von 2'240 Quadratmetern sollen dann mehr als 800'000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Das entspricht dem Jahresverbrauch von fast 220 Haushalten. Bei positiven Ergebnissen der Demonstrationsanlage könnten mit Grossprojekten auf diese Art gar mehr als 24 Millionen Kilowattstunden pro Jahr produziert werden, teilte Romande Energie mit.

Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) ist ein schweizerisches Förderinstrument für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Seit 2009 werden Produzenten von Strom aus Wind-, Kleinwasserkraft, Biomasse, Photovoltaik oder Geothermie mit einem garantierten Vergütungstarif für den ins Netz eingespeisten Strom entschädigt.

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