Zürich (awp) - Romande Energie startet in Lavey-les-Bains ein Projekt für hydrothermale Geothermie. Dazu sei die AGEPP SA gegründet worden, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Die Machbarkeitsstudien seien beendet und die Finanzierung gesichert, sodass das Projekt nun konkrete Formen annehmen könne. Bei der nächsten Etappe geht es darum, vom Kanton Waadt die Explorationsgenehmigung und die Betriebsbewilligung zu erhalten, damit die Bohrarbeiten in Angriff genommen werden können.

Bei dem Projekt soll das Tiefengrundwasser aus dem bereits zerklüfteten und sehr durchlässigen Fels hochgepumpt und für die permanente Stromversorgung von rund 900 Haushalten genutzt werden. Ausserdem werde es dazu dienen, das Thermalbad Les Bains de Lavey mit Wärmeenergie und mit von der Erdwärme erhitztem Wasser zu versorgen. Diese Art Geothermieprojekt sei sehr innovativ und in der Schweiz einzigartig, heisst es.

Das Projekt stützt sich auf private und öffentliche Aktionäre. Dazu gehören mehrere Westschweizer Unternehmen wie SI-REN SA, Holdigaz SA, EOS Holding SA, Romande Energie Holding SA und CESLA SA sowie die Gemeinden Lavey-Morcles (VD) und Saint-Maurice (VS). Hinzu komme die finanzielle Unterstützung durch den Bund (BFE) und den Kanton Waadt.

Eine öffentliche Auflage ist für Anfang 2018 vorgesehen. Gebohrt werden solle 2019, und die Inbetriebnahme sei für 2020 geplant, so Romande Energie.

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