Nach dem Milliarden-Zukauf in den USA sieht die RWE AG keine Gefahr für die eigenen Investitionen auch in Europa. Der Konzern schraube seine Investitionen in Europa nicht herunter, sagte RWE-Chef Markus Krebber in einer Pressekonferenz. Kapital sei ohnehin nicht der limitierende Faktor für neue RWE-Projekte. Schwieriger sei es eher, in Europa die nötigen Genehmigungen zu erhalten, die Geschwindigkeit dabei und die Attraktivität der Investitionen.

Der Manager lobte den "Inflation Reduction Act" in den USA, der einen stabilen und verlässlichen Zehn-Jahres-Rahmen für Investitionen in saubere Energien setze. Hier könne sich Europa ein Beispiel nehmen. Aus der aktuellen Energiekrise könne der Kontinent nur durch Investitionen herauswachsen. Weitere Großinvestitionen in den USA seien von RWE nun nicht geplant. Erst einmal stehe wieder das organische Wachstum an.

Nach dem Beitrag Katars von 2,4 Milliarden US-Dollar für den Zukauf werde die restliche Summe von 4,4 Milliarden Dollar mit neuen Schulden finanziert. Es sei noch nicht entscheiden, welchen Anteil der Schulden der zugekauften Con Edison Clean Energy Businesses bei dem US-Unternehmen verbleiben und welche von RWE direkt übernommen werden. RWE habe insgesamt betrachtet keine Nettoschulden.

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October 03, 2022 10:38 ET (14:38 GMT)