Selbst wenn die russischen Pipeline-Lieferungen vollständig ausfallen und die Flüssiggasimporte (LNG) zurückgehen sollten, wäre es möglich, die Anlagen für die kalte Jahreszeit 2023-24 wieder zu füllen, sagte der Verband der deutschen Gasspeicherbetreiber INES.

Für diesen Winter wird kein Engpass erwartet, fügte er hinzu. "Selbst bei extrem niedrigen Temperaturen und dem Auftreten von Risikofaktoren wird es in Deutschland keine Gasknappheit geben", so INES.

Gegenwärtig sind die Speicher noch zu mehr als 90% gefüllt. Bis Anfang Februar müssen sie laut Gesetz zu 40% gefüllt sein. Dank des milden Wetters können viele Anlagen ihre Füllstände an vielen Tagen sogar noch erhöhen.

Der Chef der deutschen Netzregulierungsbehörde sagte letzte Woche, dass in der 52. Kalenderwoche des Jahres 2022 deutlich weniger Gas verbraucht wurde als in den Vorjahren. Der Verbrauch lag 30% unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahre.