--Bereinigter Konzerngewinn übersteigt 1,0 Mrd EUR

--Markterwartungen übertroffen

--Nettoverschuldung gesunken

--Dividende soll steigen

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FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energieversorger RWE hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von einem guten Handelsgeschäft profitiert und deutlich mehr verdient. Auch das Ergebnis im Kohle- und Kernenergie-Segment stieg deutlich. Die Markterwartungen wurden übertroffen. Der zuletzt Ende Juli angehobene Ausblick wurde bestätigt.

Für den Zeitraum Januar bis September lag das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 2,397 Milliarden nach 2,261 Milliarden Euro im Vorjahrszeitraum. Das bereinigte EBIT stieg auf 1,339 (1,182) Milliarden Euro. Nach Steuern und Dritten erhöhte sich der Gewinn auf bereinigter Basis auf 1,026 (0,794) Milliarden Euro.

Analysten hatten beim bereinigten EBITDA 2,335 Milliarden Euro erwartet, beim bereinigten EBIT 1,258 Milliarden Euro und beim bereinigten Nettoergebnis 972 Millionen Euro.

"Wir haben in den ersten drei Quartalen trotz wetterbedingter Einbußen besser abgeschnitten als im Vorjahr", so RWE-Finanzvorstand Michael Müller laut Mitteilung. "Das verdanken wir vorrangig den guten Geschäften im Energiehandel."

Im Kerngeschäft wurde ein bereinigtes EBITDA von 1,677 Milliarden Euro verbucht, gegenüber 1,880 Milliarden zuvor. Das Ergebnis im Energiehandel lag dabei mit 609 Millionen Euro gut 200 Millionen über dem Vorjahreswert von 399 Millionen. Im Nicht-Kerngeschäft, den Segmenten Kohle und Kernenergie, stieg das bereinigte EBITDA deutlich auf 720 Millionen Euro von 381 Millionen. Grund hierfür waren höhere Großhandelsmargen.

Die Nettoverschuldung sank auf 2,866 Milliarden Euro, gegenüber 4,432 Milliarden Ende 2020. RWE profitierte dabei von einem hohen operativen Cashflow, Effekten aus Sicherungsgeschäften und einem Rückgang bei den Pensionsrückstellungen.

RWE rechnet für 2021 im Handelsgeschäft weiter mit einem bereinigten EBITDA von "deutlich über" 350 Millionen Euro. Auf Konzernebene wird ein bereinigtes EBITDA von 3,0 bis 3,4 Milliarden Euro erwartet, im Kerngeschäft sollen es 2,15 bis 2,55 Milliarden Euro werden. Das bereinigte Nettoergebnis wird zwischen 1,05 und 1,40 Milliarden Euro angepeilt. Für das laufende Geschäftsjahr wird weiter eine Anhebung der Dividende auf 0,90 Euro je Aktie angestrebt, 0,05 Euro mehr als im Vorjahr.

Kontakt zum Autor: eric.reinhard@wsj.com

DJG/err/smh

(END) Dow Jones Newswires

November 11, 2021 01:47 ET (06:47 GMT)