hat im dritten Geschäftsquartal operativ weniger verdient als vor Jahresfrist, zeigt in seinen Kerngeschäften jedoch wie angekündigt starkes Wachstum und bestätigte die Jahresprognose. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn ging wegen deutlich niedrigerer Beiträge aus dem auslaufenden Geschäft mit Covid-19-Schnelltests leicht zurück. Analysten hatten sich im Konsens allerdings einen EBIT-Anstieg erhofft. Zudem enttäuschten Auslieferungsprobleme bei der Strahlentherapietochter Varian.

AUTO1

hat sich seinem Ziel, operativ profitabel zu werden, im zweiten Quartal weiter angenähert, und ist mit Blick auf das Gesamtjahr optimistischer geworden. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich auf Jahressicht um 32 Millionen auf minus 14,8 Millionen Euro. Die Anzahl verkaufter Autos ging zwar um 14,7 Prozent auf 141.682 Fahrzeuge zurück, der Bruttogewinn je Fahrzeug stieg jedoch um 18,1 Prozent auf 898 Euro, so dass der Gesamt-Bruttogewinn zulegte.

HUGO BOSS

hat bei den Lagerbeständen CFO Yves Müller zufolge den "Peak erreicht". Das Unternehmen werde sie sukzessive abbauen, ohne Druck, sagte Müller in der Medientelefonkonferenz nach den Ergebnissen zum zweiten Quartal. Ende Juni hatte der Konzern den Angaben zufolge Lagerbestände in Höhe von 1,13 Milliarden Euro, sie lagen währungsbereinigt 53 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

HUGO BOSS

hat die im Mai erstmals angehobene Unternehmensprognose für das Gesamtjahr erneut erhöht. Im zweiten Quartal knackte der Modehersteller aus Metzingen, der im MDAX notiert ist, beim Umsatz die Milliarden-Euro-Schwelle und steigerte den Gewinn dabei überproportional.

KLÖCKNER

hat im zweiten Quartal deutlich weniger verdient und weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Wie der Duisburger Stahlhändler mitteilte, trug dazu die "erheblichen Stahlpreiskorrektur" bei, der Rückgang beim bereinigten operativen Gewinn EBITDA liege aber innerhalb der Prognosespanne für das Gesamtjahr.

SCHAEFFLER

hat dank einer starken Entwicklung des Automotive-Geschäfts im zweiten Quartal den operativen Gewinn überraschend deutlich gesteigert. Die Profitabilität verbesserte der Auto- und Industriezulieferer deutlich. Angesichts der guten Entwicklung erhöhte Schaeffler den Margenausblick für 2023.

SCHAEFFLER

stellt sich im Industrie-Geschäft nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal weiterhin auf Gegenwind ein. "In großen Abnahmemärkten haben wir ein schwächeres Wirtschaftsumfeld", sagte CEO Klaus Rosenfeld zu Dow Jones Newswires. Aktuell werde aber von einer temporären Situation ausgegangen und keiner längerfristiger Trendumkehr. Deutlich besser läuft es für Schaeffler dagegen im Geschäft mit Auto-Ersatzteilen.

SYMRISE

verteidigt den Einstieg bei der auf Tiergesundheit spezialisierten Swedencare. "Wir sind nach wie vor von der Sinnhaftigkeit unseres Engagements überzeugt und wir bauen das auch weiter aus", sagte CEO Heinz-Jürgen Bertram. Im Herbst werde Symrise einen Capital Markets Day veranstalten, wo dann auch der CEO und der CFO von Swedencare anwesend sein werden, so der Manager. Dann wolle Symrise konkret erklären, wo der Mehrwert gesehen werde.

ZF FRIEDRICHSHAFEN

hat im ersten Halbjahr trotz eines schwierigen Marktumfeldes sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis gesteigert. Die operative Marge blieb mit 4,0 Prozent stabil. Um das Jahresziel einer Rendite von 4,7 bis 5,2 Prozent zu erreichen, dass der Stiftungskonzern bestätigt hat, sollen Kosten gesenkt und höhere Kosten über Preise an Kunden weitergegeben werden.

DSM-FIRMENICH

hat im ersten Halbjahr 2023 operativ und unter der Strich mehr verdient. Im Gesamtjahr erwartet das Unternehmen allerdings einen Rückgang beim operativen Ergebnis. In der zweiten Jahreshälfte sei wegen der weiteren Abschwächung des Marktes für Vitamine nicht mit einer wesentlichen Verbesserung der Geschäftsbedingungen zu rechnen, bekräftigte das Unternehmen.

HALEON

Der britische Consumer-Health-Konzern hat nach einem besser als erwartet verlaufenen ersten Halbjahr die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Haleon, das von GSK ausgegliederte Consumer-Health-Geschäft, meldete für die Monate Januar bis Juni einen Umsatzanstieg auf 5,74 von 5,19 Milliarden Pfund vor Jahresfrist. Das ist mehr, als Analysten laut einer vom Unternehmen zusammengetragenen Konsensschätzung mit 5,69 Milliarden Pfund prognostiziert hatten. Das organische Wachstum betrug 10,4 Prozent. Hier hatte der Analystenkonsens auf 8,2 Prozent gelautet.

META

Nutzerinnen und Nutzer von Facebook und Instagram in Kanada können über diese Netzwerke nicht mehr die Seiten lokaler Medien aufrufen. Der US-Mutterkonzern Meta teilte am Dienstag mit, "Links zu Nachrichten und Inhalte von kanadischen Medienverlagen und Rundfunkanstalten sind für Menschen in Kanada nicht mehr verfügbar." Der Konzern reagiert damit auf ein kanadisches Gesetz, das Online-Unternehmen verpflichtet, kanadische Medien für deren Inhalte zu bezahlen.

TOYOTA

bringt eine Geländewagen-Ikone zurück auf den US-Markt. Auf einer Veranstaltung in Tokio zeigte Toyota ein neues Land-Cruiser-Modell, das an die kantigen Versionen des Geländewagens aus den Jahren vor 2000 erinnert. Der japanische Autokonzern kündigte die Markteinführung für nächstes Jahr an - zwei Jahre, nachdem der Land Cruiser in den USA eingestellt wurde.


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August 02, 2023 06:51 ET (10:51 GMT)