München (Reuters) - Siemens Healthineers kann die coronabedingten Einbußen im ersten Quartal in China in den kommenden Monaten kaum noch aufholen.

Die Diagnostik-Sparte des Medizintehnik-Konzerns werde im Geschäftsjahr 2022/23 (Ende September) wohl am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite für Marge und Umsatz landen, sagte Finanzvorstand Jochen Schmitz am Donnerstag in Erlangen. Deshalb werde es auch für den Konzern "herausfordernd", das obere Ende der eigenen Prognosen zu erreichen, warnte er. "Das chinesische Gesundheitssystem war fast ausschließlich mit Covid-Patienten beschäftigt." Für Routine-Bluttests sei da kaum Zeit geblieben. Nach Protesten gegen ihre rigide Corona-Politik hatte die Regierung in Peking abrupt die Lockdowns beendet, was zu einem rasanten Anstieg der Infektionen führte.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)