FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:08 ANALYSE/Bei Softbank gehört die Vision auf den Prüfstand

15:17 ANALYSE/Amazons iRobot-Deal hat Ähnlichkeiten mit Fitbit

13:48 HINTERGRUND/US-Kongress setzt auf digitalen Dollar

10:05 ANALYSE/Investoren wappnen sich für weitere Marktschwankungen

09:29 ANALYSE/Die Jobs in den USA sind nicht mehr dort, wo sie waren

09:25 ANALYSE/Pelosis Taiwan-Besuch verändert politische Risiken in Asien


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:08 ANALYSE/Bei Softbank gehört die Vision auf den Prüfstand 

Softbank-Chef Masayoshi Son zeigt sich zerknirscht. Er sei beschämt und reumütig, nachdem das Unternehmen Rekordverluste gemeldet hat. Ein wenig Bescheidenheit würde in der Tat helfen, den aggressiven Investmentstil der Softbank zu mildern und die Renditen langfristig zu steigern. Aber die Chancen stehen nicht unbedingt zu Gunsten der Anleger - wenn die Märkte das nächste Mal wieder in die Höhe schnellen, dürfte auch der forsche Stil von Son zurückkehren. Der japanische Technologie-Investor meldete zum Wochenauftakt seinen bisher größten Quartalsverlust: 23,4 Milliarden US-Dollar für die drei Monate bis Juni.


15:17 ANALYSE/Amazons iRobot-Deal hat Ähnlichkeiten mit Fitbit 

Amazons Pläne zum Kauf von iRobot-Kaufplänen beinhalten auch eine Wette, dass die Anwälte von Facebook dem Einzelhandelsriesen einige Steine aus dem Weg räumen können. Und aus wettbewerblicher Sicht bieten sich Parallelen bei der Akquisition von Fitbit durch Amazon an.

Amazon, das nach Jahresumsatz größte Technologieunternehmen der Welt, hält kräftig angesichts eines hohen Akquisitionstempos gegen die Einschätzung, dass es in Washington viel Gegenwind gibt, wenn Technologiegiganten bedeutende Übernahmen tätigen.


++++++++++++++++ Zentralbanken ++++++++++++++++ 
13:48 HINTERGRUND/US-Kongress setzt auf digitalen Dollar 

US-Parlamentarier drängen die Federal Reserve, rasch einen digitalen Dollar auszugeben, um Vorstöße von China und anderen Ländern abzuwehren, die ihrer Meinung nach eines Tages den Status des Dollar als Weltreservewährung bedrohen könnten. Eine parteiübergreifende Gruppe von Kongressangehörigen setzt sich für entsprechende Schritte ein. Der Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses könnte bereits im nächsten Monat über entsprechende Gesetze abstimmen.


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
09:29 ANALYSE/Die Jobs in den USA sind nicht mehr dort, wo sie waren 

In den USA sind die durch die Covid-19-Krise verursachten Beschäftigungsverluste endgültig überwunden. Im Juli gab es 32.000 Arbeitsplätze mehr als im Februar 2020. Das US-Arbeitsministerium hatte am Freitag berichtet, dass die Wirtschaft im Juli saisonbereinigt 528.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Das waren weit mehr als die 258.000, die Ökonomen erwartet hatten. Auch die Arbeitslosenquote sank von 3,6 Prozent auf die 3,5 Prozent, die kurz vor der Pandemie verzeichnet wurden und einen Tiefststand seit Jahrzehnten markierten. Dennoch ist die Aussage, dass sich der Arbeitsmarkt erholt hat, nicht ganz korrekt.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
09:25 ANALYSE/Pelosis Taiwan-Besuch verändert politische Risiken in Asien 

Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat Taiwan nach ihrem Besuch schon wieder verlassen. Doch die Militärübungen der verärgerten Volksrepublik China und die Diskussionen über den Besuch halten an. Die Menschen auf der Insel haben das surreale Gefühl, dass das Leben größtenteils weitergeht. Die Märkte reagierten heftig, aber nicht katastrophal. So gaben die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen vor Ankunft von Pelosi auf ein Viermonatstief nach, da die Anleger in Sicherheit flüchteten. Dann ging es wieder aufwärts, nachdem ihr Flugzeug ohne Zwischenfälle gelandet war. Taiwans wichtigster Aktienindex hat nach einem starken ersten Einbruch inzwischen wieder Boden gutgemacht. Aktien von Semiconductor Manufacturing International Corp, der Champion in der Chipherstellung, haben seit Landung des Flugzeugs und Ankündigung der chinesischen Militärübungen um 15 Prozent zugelegt. Der S&P-Defense-and-Aerospace-Select-Index ist seit Mitte Juli, als die Nachricht von Pelosis geplanter Reise bekannt wurde, um 9 Prozent geklettert und hat damit den S&P 500 um 8 Prozent übertroffen. Das sind beachtliche Marktbewegungen, die aber noch nicht die wahre Bedeutung des Ereignisses widerspiegeln.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
10:05 ANALYSE/Investoren wappnen sich für weitere Marktschwankungen 

Die Erwartungen an die Unternehmensgewinne sinken. Das bedeutet, dass der Aktienmarkt erneut Gefahr läuft, teuer zu erscheinen, selbst nach dem diesjährigen Kurssturz. An der Wall Street wird häufig das Verhältnis zwischen dem Aktienkurs und den Gewinnen eines Unternehmens als Maßstab dafür verwendet, ob ein Anteilsschein billig oder überbewertet erscheint. Nach diesem Maßstab war der Markt insgesamt in den vergangenen zwei Jahren, als die lockere Geldpolitik die großen Aktienindizes auf Dutzende neuer Höchststände trieb, besonders teuer. Dieses Umfeld ist nun verschwunden. Sorgen über die Inflation und den Zinserhöhungszyklus durch die US-Notenbank Fed haben die Märkte in Aufruhr versetzt und eine Debatte über den angemessenen Wert von Aktien ausgelöst. Der S&P 500 ist im Jahr 2022 bisher um 13 Prozent in den Keller gerauscht, obwohl er seit Mitte Juni um 13 Prozent zugelegt hat.

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DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

August 08, 2022 10:12 ET (14:12 GMT)