Stans (awp) - Im Rahmen des Börsengangs des Schweizer IT-Unternehmens SoftwareOne wurde die Mehrzuteilungsoption, der so genannte "Greenshoe", nur teilweise ausgeübt. Der Angebotspreis betrug 18,00 Franken pro Aktie, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Einschliesslich der im Zusammenhang mit der Mehrzuteilungsoption platzierten Aktien seien im Zuge des IPO insgesamt knapp 41,8 Mio bestehende Aktien aus dem Besitz von KKR und Raiffeisen Informatik sowie von Mitarbeitern und weiteren Aktionären platziert worden. Das Platzierungsvolumen belaufe sich somit auf insgesamt 752 Millionen Franken.

Der Streubesitz der Aktien wiederum beläuft sich nun auf rund 26 Prozent. Ausgenommen hiervon seien allerdings Anteilsscheine mit Sperrfrist. Vor Ausübung des Greenshoe betrug der Free Float noch 24,3 Prozent. Wäre er vollständig ausgeübt worden, so wäre er laut frühreren Angaben auf 28,0 Prozent gestiegen.

Die wichtigen Ankeraktionäre KKR und Raiffeisen Informatik hielten nun noch Anteile von knapp 15 Prozent, respektive 7,9 Prozent, hiess es weiter. Das grösste Aktienpaket verbleibe allerdings mit knapp 31 Prozent bei den Gründungsaktionären Daniel von Stockar, Beat Curti und René Gilli.

Der Anteil der Erben von SoftwareOne-Mitgründer Patrick Winter beläuft sich auf 7,8 Prozent. Derjenige von aktuellen und früheren Mitarbeitern beträgt nun insgesamt 9,4 Prozent.

Sperrfrist von zwölf Monaten

SoftwareOne sowie sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung haben sich zu einer Sperrfirst von zwölf Monaten ab dem ersten Handelstag verpflichtet. Die verkaufenden Aktionäre haben ausserdem einer Sperrfrist von sechs Monaten ab dem ersten Handelstag zugestimmt.

Der IPO der Stanser IT-Bude ging am 25. Oktober über die Bühne. Die Aktien des Börsenneulings notieren nun unter dem Tickersymbol SWON an der hiesigen Börse. Nachdem die Papiere mit einem Ausgabepreis von 18,00 Franken je Aktie an den Start gegangen waren, notierten sie zuletzt (Schlusskurs vom Freitag) bei 19,64 Franken.

SoftwareOne hilft Firmen dabei, die Software von anderen Anbietern zu verwalten. Es setzt dabei auf Partnerschaften mit Anbietern wie Microsoft, Adobe, IBM oder Oracle. Weltweit arbeiten 5'300 Personen beim Unternehmen mit Hauptsitz im Kanton Nidwalden, wo 70 Personen arbeiten.

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