Allschwil (awp) - Der Verwaltungsrat des Biotechunternehmens Spexis hat für die am 28. Juni angesetzte Generalversammlung eine Erhöhung des Kapitalbands und des bedingten Kapitals beantragt. Die Massnahmen sollen dem angeschlagenen Unternehmen mehr finanzielle Flexibilität bei der Bewältigung der Nachlassstundung ermöglichen.

Gemäss der am Donnerstagabend publizierten Einladung zu der Generalversammlung will der Verwaltungsrat das Kapitalband auf 1,35 bis 2,03 Millionen Franken erhöhen. Innerhalb dieser Spanne soll der Verwaltungsrat dazu ermächtigt werden, das Aktienkapital jederzeit und beliebig oft bis zur oberen Grenze zu erhöhen. Diese Ermächtigung soll bis zum 25. Juni 2028 gelten. Die Erhöhung soll durch die Ausgaben von maximal 33'832'247 Aktien mit einem Nennwert von 0,02 Franken erfolgen, heisst es weiter.

Mit der Erhöhung des Kapitalbands wolle das Unternehmen Flexibilität gewinnen, um damit eine "sinnvolle Finanzierung" ohne separate Zustimmung der Aktionäre durchführen zu können. Insbesondere sei Zeit ein entscheidender Faktor, wenn es darum gehe, aus der Nachlassstundung zu kommen, begründet der Verwaltungsrat seinen Antrag.

Ferner beantragt der Verwaltungsrat das bedingte Kapital für Anleihensobligationen oder ähnliche Schuldtitel um 28,32 Millionen Namenaktien zu je 0,02 Franken zu erhöhen. Dies soll dem Unternehmen mehr Flexibilität bei kurzfristigen Kapitalbedürfnissen ermöglichen, heisst es weiter.

Neuer Verwaltungsrat nominiert

Zudem schlägt der Verwaltungsrat Carl-Åke Carlsson zur Wahl in das Aufsichtsgremium vor. Für das Amt bringe er mehr als drei Jahrzehnte Führungs- und Strategieerfahrung in der pharmazeutischen Industrie, heisst es weiter.

Alle anderen zur Wiederwahl stehenden Mitglieder des aktuellen Verwaltungsrats werden zur Wiederwahl vorgeschlagen. Jeffrey Wager soll zudem erneut Präsident werden.

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