NEW YORK (dpa-AFX) - US-Unternehmen sind besorgt über das von Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für viele Muslime. Howard Schultz, der Chef der Kaffeehauskette Starbucks
"Viele Menschen, die negativ von dieser Politik betroffen sind, sind starke Unterstützer der USA", twitterte Tesla
Uber-Chef Travis Kalanick bezeichnete das Dekret in einem Facebook
Zuvor hatte es bereits Kritik und Reaktionen etwa von Google
Auch die größte US-Bank JPMorgan
Immelt, Kalanick, Musk und Dimon zählen zu einer Reihe von Top-Managern, die Trump in Wirtschaftsfragen beraten wollen.
Auch die deutsche Industrie ist angesichts der Entwicklung in den USA nach dem Amtsantritt Trumps beunruhigt. Der neue BDI-Präsident Dieter Kempf empfiehlt deutschen Unternehmen Wachsamkeit. "Ich rate meinen Unternehmenskollegen: Seid aufmerksam besorgt", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Montag). Die Politik Trumps sei "unkalkulierbar" - daher bestehe "die große Gefahr, dass sich Investoren massiv zurückhalten, weil die Unsicherheit steigt".
Höhere Zölle etwa, wie Trump sie ins Gespräch gebracht hat, könnten die Wettbewerbsnachteile der US-Industrie nicht beheben. Zudem verstießen sie gegen die WTO-Regeln. "Damit würde er sich selbst ins Knie schießen", sagte Kempf. "Denn kein anderes Land wehrt sich mit den WTO-Regeln so intensiv wie die USA." Der Republikaner hat bereits den Ausstieg aus der transpazifischen Partnerschaft (TPP) verkündet.
Trump hatte als ein Kernstück seines Anti-Terror-Kampfes einen 90-tägigen Einreisestopp für Menschen aus den mehrheitlich muslimischen Ländern Syrien, dem Iran, dem Irak, dem Sudan, Somalia, Libyen und dem Jemen verfügt. Flüchtlinge aus aller Welt sind für 120 Tage ausgesperrt, jene aus Syrien sogar auf unbestimmte Zeit. Der US-Präsident will die Verbote erst dann wieder aufheben, wenn "angemessene" Überprüfungsmechanismen sicherstellten, dass keine "radikalen islamischen Terroristen" in die USA gelangten./hbr/cha/DP/fbr