Starkes Kundenwachstum - Stabilisierung der Finanzen - Dividendenerhöhung um 20 %

  • Beschleunigtes Kundenwachstum in den Bereichen Mobile Postpaid (+7,3 % im Jahresvergleich), Internet (+13,6 %) und TV (+31,1 %), zurückzuführen auf wachstumsorientierte Investitionen in Netzwerk, Service und Produkte
  • Umsatzwachstum von 4,3 % im vierten Quartal (+1,7 % ohne MTR-Bereinigung), zurückzuführen auf mehr Hardwareumsätze; Serviceumsatz für das dritte Quartal in Folge gesteigert (+0,9 %); Stabilisierung beim Jahresumsatz 2017
  • Bruttogewinn im Q4 um 0,3 % gesteigert, was zu einer Stabilisierung des Bruttogewinns im Geschäftsjahr 2017 führte
  • Bereinigtes EBITDAim Q4 aufgrund höherer kommerzieller Kosten um -1,5 % gesunken (nicht ber. um Masten: -7,0 %); bereinigtes EBITDA 2017 im Jahresvergleich stabil (bereinigt um Masten) und am oberen Ende der nach oben angepassten Prognose
  • Vorgeschlagene Dividende aufgrund des erfolgreichen Schuldenabbaus nach der Veräusserung der Sendemasten um 20 % auf CHF 4.00 angehoben
  • Prognose für das bereinigte EBITDA 2018 bei CHF 580 - 595 Millionen, was (bereinigt um Masten) eine Verbesserung darstellt, welche auf fortwährende wachstumsorientierte Investitionen zurückzuführen ist; progressive Dividende 2018

Geschäftsjahr 2016

Geschäftsjahr 2017

Jahresvergleich

Jahresvergleich

Q4 2016

Q4 2017

Jahresvergleich

Jahresvergleich

Umsatz (in Millionen CHF)

MTR-bereinigt

MTR-bereinigt

Mobilfunkdienste

1 264

1 231

(2,6 %)

0, 8 %

331

341

2,8 %

6,1 %

Festnetzdienste

419

378

(9,6 %)

(8,1 %)

114

103

(9,0 %)

(7,3 %)

Festnetzinternet

214

245

14,2 %

56

65

16,8 %

Gesamtumsatz

1 897

1 854

(2,2 %)

0,3 %

501

509

1,7 %

4,3 %

Serviceumsatz (Total ohne

Hubbing & Hardware)

1 511

1 470

(2,7 %)

0,5 %

382

373

(2,4 %)

0,9 %

Bruttogewinn

1 193

1 193

(0,0 %)

301

302

0,3 %

Jahresvergleich
ber. um Masten

Jahresvergleich
ber. um Masten

EBITDA

599

592

(1,1 %)

155

148

(4,6 %)

Bereinigtes EBITDA

611

601

(1,6 %)

0, 8 %

159

148

(7,0 %)

(1,5 %)

Bereinigte EBITDA-Marge (ohne Hubbing & Hardware)

40,5 %

40,9 %

41,7 %

39,7 %

Nettogewinn

87

505

479,6 %

48

23

(51,5 %)

Equity Free Cash Flow

230

219

(4,9 %)

64

9

(86,5 %)

Kundenentwicklung (in Tausend)

Mobile

Postpaid

1 485

1 594

7,3 %

Prepaid

842

756

(10,2 %)

Festnetz

Festnetztelefonie

417

441

5,8 %

Internet

372

422

13,6 %

IPTV

163

214

31,1 %

Olaf Swantee, CEO von Sunrise, kommentiert: «Das Geschäftsjahr 2017 war durch eine beschleunigte Kundendynamik, die Stabilisierung der Finanzen, den Abbau der Nettoverschuldung und eine führende Position von Sunrise in unabhängigen Telekomtests gekennzeichnet. Sunrise wird im Jahr 2018 weiter in ihr Netz, ihre Produkte und Services investieren. Dies wird unsere Stellung als qualitätsorientierter Herausforderer im Schweizer Markt stärken und unsere Finanztrends positiv unterstützen.»

Beschleunigtes Kundenwachstum und qualitativ hochwertige Neuzugänge im B2B-Kundensegment

Die positive Dynamik beim Kundenwachstum setzte sich im Geschäftsjahr 2017 fort. Sunrise konnte im Jahresvergleich netto +7,3 % neue Mobile Postpaid-Kunden hinzugewinnen. Das Kundenwachstum hat sich damit gegenüber 2016 (+6,1 %) weiter beschleunigt. Die Kundenbasis umfasst derzeit insgesamt 1,59 Millionen Kunden. 30 600 neue Postpaid-Kunden wurden allein im vierten Quartal hinzugewonnen, darunter netto 20 000 neue Primary SIM-Karten (gegenüber 16 000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres). Diese solide Performance wurde durch die hohe Netzqualität, den Mehrmarkenansatz von Sunrise, diversifizierte Vertriebskanäle und ein breites Produktangebot mit wettbewerbsfähigen Preisen unterstützt. Die Mobile-Prepaid-Kundenbasis nahm gegenüber dem Vorjahr ab, da Kunden weiterhin zu Postpaid-Tarifen wechseln.

Bei den Netto-Zugängen im Bereich Internet und TV konnte Sunrise im Q4 zum vierten Mal in Folge zweistellige Zuwachsraten verzeichnen. Die Zahl der Internet-Abonnenten stieg 2017 im Jahresvergleich um +13,6 % (2016: +8,9 %) auf 422 200, während die Zahl der TV-Abonnenten um +31,1 % (2016: +21,7 %) auf 213 500 zunahm. Unterstützt wurde dieser kräftige Anstieg durch den konvergenten Tarif «Sunrise ONE», die jüngsten Verbesserungen bei Sunrise Smart TV, erweiterte Sportinhalte (Sky, Teleclub) und dedizierte Promotionen.

Dank einer markanten Verbesserung der Qualität konnte Sunrise 2017 mehrere bedeutende Geschäftskunden hinzugewinnen, darunter Nestlé, Swiss International Air Lines, NISSAN, Belcolor und SIGG.

Serviceumsatz legt das dritte Quartal in Folge zu

Der Serviceumsatz legte im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um +0,9 % zu (MTR-bereinigt). Dabei konnte das Kundenwachstum den rückläufigen durchschnittlichen Umsatz pro Kunde (ARPU) kompensieren. Der Serviceumsatz für das Gesamtjahr 2017 stieg im Jahresvergleich um +0,5 % (MTR-bereinigt), gegenüber -4,0 % im Geschäftsjahr 2016. Treiber dieser positiven Entwicklung waren das beschleunigte Kundenwachstum und ein geringerer ARPU-Druck.

Der Gesamtumsatz stieg im Q4 im Jahresvergleich um +1,7 % auf CHF 509 Millionen. Die Senkung der schweizerischen Mobilterminierungsgebühren (Mobile Termination Rates, MTR) im Januar 2017 belastete den Umsatz mit CHF -13 Millionen, während die Auswirkungen auf den Bruttogewinn weiterhin unbedeutend blieben. MTR-bereinigt stieg der Gesamtumsatz im vierten Quartal um +4,3 %, wobei die Hardwareumsätze die wichtigsten Treiber waren. Der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2017 nahm (MTR-bereinigt) um +0,3 % auf CHF 1 854 Millionen zu.

Stabilisierung des Bruttogewinns

Der Bruttogewinn stieg im Q4 im Jahresvergleich um +0,3 % auf CHF 302 Millionen, womit für das Gesamtjahr 2017 ein stabiler Bruttogewinn von CHF 1 193 Millionen resultierte. Nach einem Rückgang des Bruttogewinns um -4,1 % im Jahr 2016 stellt dies eine Rückkehr zur Stabilität dar. Das bereinigte EBITDA schrumpfte im Q4 aufgrund höherer Netzwerk-Servicekosten nach der Veräusserung der Sendemasten im August 2017 um -7,0 % auf CHF 148 Millionen. Ohne diese Sondereffekte hätte der Rückgang beim bereinigten EBITDA im vierten Quartal -1,5 % betragen. Wie bereits im letzten Quartalsbericht angekündigt, war dieses Minus hauptsächlich auf höhere kommerzielle Kosten zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA für das Geschäftsjahr 2017 erreichte nach einem Rückgang um -2,5 % im Vorjahr eine organische Stabilisierung. Der Nettogewinn halbierte sich im 4. Quartal im Jahresvergleich auf CHF 23 Millionen. Hauptgrund für diese Entwicklung war ein Basiseffekt im Q4 2016, als der Nettogewinn von einer steuerlich abzugsfähigen Wertminderung auf Beteiligungen profitierte. Trotz diesem Dämpfer stieg der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich auf CHF 505 Millionen, was weitgehend auf den Gewinn aus dem Verkauf der Sendemasten im dritten Quartal zurückzuführen war.

Substanzieller Abbau der Nettoverschuldung und Dividendenerhöhung um 20 %

Der Equity Free Cash Flow (eFCF) schrumpfte gegenüber dem Vorjahr aufgrund höherer Investitionen ("CAPEX") um -4,9 % auf CHF 219 Millionen. Wachstumsfördernde Investitionen gingen in die Optimierung der Verkaufsstellen und in das Mobilnetz, welches nunmehr eine hervorragende geographische 4G-Abdeckung von 95 % bietet. Die Investitionen haben es Sunrise ermöglicht, ihre globale Netzführerschaft zu konsolidieren: Sunrise bietet eines der weltweit besten Mobilfunknetze und konnte die Bestmarken bei den P3-Tests in über 70 Ländern übertreffen. Die verbesserte Qualität hat das Kundenwachstum beschleunigt und die Stabilisierung des Bruttogewinns begünstigt. Die Nettoverschuldung reduzierte sich bis zum Jahresende 2017 markant auf CHF 1 147 Mio., gegenüber CHF 1 663 Millionen per Ende des Jahres 2016. Diese Entwicklung wurde durch die Cash-Generierung sowie den Schuldenabbau nach der Veräusserung der Sendemasten unterstützt. Infolgedessen verringerte sich das Verhältnis von Nettoverschuldung zu bereinigtem EBITDA deutlich von 2,72x am Jahresende 2016 auf den Pro-Forma-Wert von 1,97x per Ende 2017. Der Verwaltungsrat wird bei der Generalversammlung eine Dividende von CHF 4.00 pro Aktie vorschlagen, was einer Erhöhung um 20 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Dividende wird aus Rücklagen aus Kapitaleinlagen bezahlt.

Sunrise schliesst langfristige Vereinbarungen für Glasfasernetzzugang mit SFN, IWB und SIG

Sunrise hat 20-jährige Vereinbarungen mit Swiss Fibre Net (SFN), Industrielle Werke Basel (IWB) und Services Industriels de Genève (SIG) abgeschlossen, welche die früheren Grosshandelsverträge mit den betreffenden Versorgern ablösen. Die drei genannten Versorger stellen Glasfasernetz-Infrastrukturen für über 17 % der Schweizer Haushalte bereit. Die neuen Verträge sichern Sunrise den Zugang zu einer bestimmten Zahl von Glasfaserleitungen zu neuen Bedingungen: Sunrise wird im Jahr 2018 Vorinvestitionen im Umfang von rund CHF 56 Millionen tätigen und danach von einem zusätzlichen jährlichen Bruttogewinnbeitrag im tiefen einstelligen Bereich profitieren. Der Umfang der im Rahmen der Vereinbarungen bereitgestellten Glasfaserleitungen ist erweiterbar, wobei ein Ausbau der Kapazitäten mit zusätzlichen Vorinvestitionen und Bruttogewinnbeiträgen verbunden wäre. Neben dem Glasfaserzugang bei Versorgern verfügt Sunrise über eine bestehende Vereinbarung für den Festnetzzugang mit Swisscom. Diese wurde 2014 abgeschlossen (einschliesslich CHF 74 Millionen Vorinvestitionen) und läuft Ende 2018 aus. Sunrise beabsichtigt, die Zugangsvereinbarung mit Swisscom zu erneuern. Weitere Informationen zu den langfristigen Vereinbarungen mit Versorgern sind in einer separaten Sunrise Medienmitteilung vom 1. März 2018 zu finden.

Prognose für das Geschäftsjahr 2018

Als Umsatz und bereinigtes EBITDA für das Jahr 2018 werden zwischen CHF 1830 und 1870 Millionen bzw. zwischen CHF 580 und 595 Millionen erwartet. In der Prognose für das bereinigte EBITDA sind gegenüber dem Vorjahr zusätzliche inkrementelle Kosten in Höhe von rund CHF 20 Millionen aufgrund höherer Netzwerk-Servicegebühren nach der Veräusserung der Sendemasten im August 2017 enthalten. Ohne diese Servicegebühren weist das bereinigte EBITDA ein moderates Wachstum auf. Die CAPEX-Aufwendungen für das Geschäftsjahr 2018 werden in einer Bandbreite zwischen CHF 283 und 323 Millionen erwartet. In diesem Betrag sind Anfangsinvestitionen im Umfang von CHF 56 Millionen für den Festnetzzugang bei Versorgern enthalten (siehe weiter oben). Ohne diese Anfangsinvestitionen liegt die CAPEX-Prognose bei CHF 227 bis 267 Millionen. Darin enthalten ist ein variabler Betrag von CHF 47 Mio. (2017: CHF 44 Mio.) für Ausgaben im Zusammenhang mit Kundenwachstum. Dies beinhaltet die Kapitalisierung von Routern und Set-Top-Boxen aufgrund von Internet Kunden Wachstum, sowie auch Investitionen in B2B-Projekte und Indoor-Coverage-Lösungen.

Dividendenpolitik bekräftigt - kurzfristige Anpassung um Cashflow-Schwankungen abzufedern

Sunrise bekräftigt ihre langfristige Dividendenpolitik, welche auf dem Grundsatz basiert, mindestens 65 % des Equity Free Cash Flows an die Aktionäre auszuschütten; gleichzeitig hält das Unternehmen an seiner Absicht fest, diesen Wert auf 85 % zu erhöhen, sobald das Verhältnis von Nettoverschuldung zu bereinigtem EBITDA unter 2.0x sinkt. Sunrise strebt für den Zeitraum 2018-2020 eine jährliche Dividendenerhöhung um 4-6 % an. Diese prognostische Richtgrösse wird eingeführt, um kurzfristige Cashflow-Schwankungen, die durch Anfangsinvestitionen für Glasfaserzugang und Zahlungen für das neue Frequenzspektrum verursacht werden, für die Investoren abzufedern. Bei Eintreffen der Prognose für 2018 wird Sunrise voraussichtlich eine Dividende für das Geschäftsjahr 2018 zwischen CHF 4,15 und 4,25 pro Aktie vorschlagen, zahlbar im Jahr 2019 aus Rücklagen aus Kapitaleinlagen.

Sie finden den IFRS-Bericht, die Anlegerpräsentation und weitere Informationen unter http://corporate.sunrise.ch/ir/reports-and-presentations.


Medienmitteilung (PDF)



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