Bern (awp) - Der Glasfasernetzbetreiber Swiss Fibre Net (SFN) hat eine Tochter für den Glasfaserausbau gegründet. Diese trägt den Namen Swiss FibreCo (SFC) und wird in den Bereichen Planung, Bau und Betrieb von sogenannten Fibre-to-the Home (FTTH) Glasfasernetzen tätig sein, bei dem die Glasfaser bis in das Haus reicht.

SFC suche dabei die Zusammenarbeit mit lokalen Kabelnetzbetreibern, Gemeinden, Antennengenossenschaften und Energieversorgern, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Ziel sei es, den zuletzt stockenden Glasfaserausbau in der Schweiz weiter voranzutreiben. Dabei wolle man sich auch mit der Swisscom abstimmen, um einen Parallelausbau zu vermeiden.

In einer ersten Phase sollen rund 25'000 Haushalte in den Gemeinden Volketswil und Wiesendangen mit einem Glaseranschluss versorgt werden. Dazu wolle SFC die bestehende Kabelnetzrohranlage kaufen und diese dann auf Glasfaser umbauen. Durch dieses Vorgehen entfielen aufwändige Erdarbeiten.

Als Baupartner in der östlichen Schweiz seien die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke (SAK) mit an Bord. Diese hätten auch eine Minderheitsbeteiligung an SFC erworben, SFN wolle jedoch bis auf weiteres Mehrheitsaktionärin bleiben. Weitere Bauprojekte würden derzeit geprüft.

Die operative Leitung von Swiss FibreCo wird Christian Schläpfer übernehmen. Andreas Waber soll Verwaltungsratspräsident des Unternehmens werden.

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