Telefónica Deutschland Holding AG: Solides Finanzergebnis - OIBDA wieder auf
Wachstumskurs

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Telefónica Deutschland Holding AG: Solides Finanzergebnis - OIBDA wieder auf
Wachstumskurs

28.10.2020 / 07:30
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MÜNCHEN, 28. Oktober 2020

Zwischenmitteilung für Januar bis September 2020

Solides Finanzergebnis - OIBDA wieder auf Wachstumskurs

- Kerngeschäftsdynamik intakt, die Abwanderungsrate blieb auf historisch
niedrigem Niveau unterstützt durch Verbesserungen der Netzqualität, während
internationales Roaming die anhaltenden Reisebeschränkungen widerspiegelt

- Umsatzsteigerung in Q3 20 von +0,4% ggü. VJ aufgrund anhaltender Trends
bei MSR und Festnetz

- OIBDA [1] in Q3 20 zurück auf Wachstumskurs mit +0,8% ggü. VJ dank
verbessertem Umsatzmix und gesteigerter Kosteneffizienz, Entwicklung
gedämpft von COVID-19 beeinträchtigtem Roaming

- Investitionsquote von 13,4% in Q3 20; stetige Fortschritte beim LTE-Ausbau
und Inbetriebnahme des 5G-Netzes; gleichzeitig Verschiebung von
Investitionen im Rahmen des aktuellen Investitionsprogramms

- Bestätigung des finanziellen Ausblicks für das GJ 20 bei kontinuierlicher
Überwachung und Analyse der Auswirkungen von COVID-19

Operatives Ergebnis

In einem dynamischen, weiterhin rationalen Umfeld blieb das Momentum des
Kerngeschäfts von Telefónica Deutschland vollständig intakt. Die solide
Kundenentwicklung in Q3 20 wurde durch die starke Zugkraft des O2 Free
Portfolios, historisch niedrige Abwanderungsraten und die Steigerung des NPS
als Ergebnis der stetigen Qualitätsverbesserungen des O2 Netzes und der
Dienste getrieben. O2 wurde sowohl im Shop-Test des Magazins "connect" als
auch im Service-Apps-Test mit der Note "sehr gut" ausgezeichnet.

Das 5G-Netz von Telefónica Deutschland ging am 3. Oktober 2020 live und ist
bereits in den ersten 15 deutschen Städten in Betrieb. Das Unternehmen
treibt den Ausbau des 5G-Netzes in den kommenden Monaten voran, um >30%
Bevölkerungsabdeckung bis zum Jahresende 2021, ~50% bis zum Jahresende 2022
und nahezu vollständige Abdeckung bis zum Jahresende 2025 zu erreichen.

Am 21. Oktober 2020 kündigte Telefónica Deutschland sein Ziel an, bis 2025
klimaneutral zu werden. Dazu wird das Unternehmen die Energieeffizienz
seines Netzes im Zuge des 5G-Ausbaus und der Netzmodernisierung deutlich
steigert und in allen Geschäftsbereichen 100% grüne Energie nutzt. Außerdem
strebt das Unternehmen an, Geschäftsreisen im Rahmen der neuen Normalität
der zunehmend digitalen Arbeitswelt um ~70% zu reduzieren. Mit seiner
ambitionierten Klimastrategie unterstützt Telefónica Deutschland das Pariser
Klimaabkommen und trägt zum "1,5-Grad-Ziel" bei.

Mobilfunk

Der mobile Postpaid-Bereich [2] verzeichnete in Q3 20 Nettozugänge von +261
Tsd. (+608 Tsd. in 9M 20) gegenüber +367 Tsd. in Q3 19 (+1.008 Tsd. in 9M
19), was die weiterhin historisch niedrigen Abwanderungsraten im
COVID-19-Umfeld und die anhaltend starke Kundennachfrage nach dem gut
angenommenen O2 Free Portfolio sowie eine robuste Leistung der Partnermarken
widerspiegelt.

M2M erreichte in Q3 20 einen Nettozuwachs von +47 Tsd. (+164 Tsd. in 9M 20)
gegenüber +25 Tsd. in Q3 19 (-9 Tsd. Nettoabgänge in 9M 19).

Der mobile Prepaid-Bereich verzeichnete eine saisonal starke Nachfrage mit
einem Nettozuwachs in Höhe von +208 Tsd. in Q3 20 (-566 Tsd.
Netto-Neuzugänge in 9M 20) gegenüber -3 Tsd. in Q3 19 (-210 Tsd. in 9M 19),
während die anhaltenden Prepaid-zu-Postpaid-Migrationstrends im Markt
unverändert blieben.

Die Abwanderungsrate im Postpaid-Bereich [3] verbesserte sich sowohl in Q3
20 als auch ggü. VJ um +0,1%-Punkte auf 1,4%. Die Abwanderung bei der Marke
O2 bewegte sich weiterhin auf einem noch niedrigeren Niveau und verbesserte
sich im Jahresvergleich um +0,4%-Punkte auf historische Tiefstwerte von 1,0%
in
Q3 20 und 1,1% in 9M 20 mit einer Verbesserung von +0,2%-Punkte ggü. VJ.
Diese positive Loyalitätsentwicklung ist hauptsächlich auf die Fokussierung
des Unternehmens auf die Kundenbindung zurückzuführen, die durch anhaltende
Verbesserungen der Netzqualität und Rückenwind von COVID-19 bedingten
niedrigeren Abwanderungseinträgen unterstützt wurden. Die implizierte
annualisierte Abwanderungsrate der Marke O2 in 9M 20 verbesserte sich auf
13,5% gegenüber 15,7% in 9M 19, was ein klarer Beweis für nachhaltige
Qualitätsverbesserungen und eine ausgezeichnete Kundenerfahrung im O2-Netz
ist.

Damit belief sich die Zahl der Mobilfunkkundenanschlüsse von Telefónica
Deutschland zum 30. September 2020 auf 44,0 Mio. (+1,0 % ggü. VJ),
angetrieben durch das starke Wachstum von +4,8 % ggü. VJ im mobilen
Postpaid-Bereich ohne M2M, die auf 23,1 Mio. Zugänge anstieg. Infolgedessen
entfielen 52,6% der gesamten Mobilfunkbasis des Unternehmens auf
Postpaid-Mobilfunkdienste, ein Plus von +1,9%-Punkte ggü. VJ. Die
M2M-Anschlüsse beliefen sich Ende September auf 1,4 Mio., ein Plus von 15,0%
ggü. VJ. Die Mobilfunkanschlüsse im mobilen Prepaid-Bereich gingen im
Jahresvergleich um -3,9% auf 19,5 Mio. zurück, was die Saisonabhängigkeit
sowie die anhaltenden Marktrends von Prepaid-zu-Postpaid Migrationen im
deutschen Markt widerspiegelt.

Die LTE-Kundenbasis wuchs bis zum 30. September 2020 auf 26,6 Mio. [4]
Zugänge, ein Anstieg um +27,4% ggü. VJ, der durch die anhaltende Nachfrage
nach mobilen Hochgeschwindigkeits-Datendiensten getrieben wurde. Die
LTE-Penetration in der gesamten Kundenbasis erreichte 62,4% (+13,1%-Punkte
ggü. VJ), während die LTE- Penetration im Postpaid-Bereich weiterhin sogar
deutlich höher ist (~76%).

Die ARPU-Trends in den ersten 9 Monaten des Jahres 2020 spiegeln den
anhaltenden Gegenwind im Zusammenhang mit COVID-19 bzgl. Roaming sowie
vernachlässigbare regulatorische Einflüsse wider, während sich die Dynamik
im Handel und dem Prepaid-Geschäft in Q3 20 vollständig erholten. Vor allem
die COVID-19-bedingte Roaming-Beeinträchtigung wirkt weiterhin den
ARPU-Wachstumseffekten des erfolgreichen O2 Free Portfolios und der
Mehrwertdienste entgegen. Der Gesamt-ARPU im Mobilfunkgeschäft lag in den
ersten
9 Monaten des Jahres 2020 bei 9,9 EUR, ein Rückgang von -1,5% ggü. VJ,
während er in Q3 20 mit -0,6% ggü. VJ auf 10,1 EUR lag und bereits Anzeichen
einer Erholung zeigte. Der Prepaid-ARPU von 6,0 EUR stieg in 9M 20 um +1,5%
ggü. VJ, was hauptsächlich auf weniger inaktive SIM-Karten zurückzuführen
ist. Der Postpaid-ARPU lag in 9M 20 bei 13,6 EUR, ein Rückgang von -4,9%
ggü. VJ, der auf die oben genannten Faktoren zurückzuführen ist. Der
Postpaid-ARPU der Eigenmarken ging in 9M 20 um -1,1% ggü. VJ zurück. Ohne
Berücksichtigung des COVID-19-bedingten Verlusts an Roaming-Umsätzen stieg
der ARPU der Eigenmarke sowohl in Q3 20 als auch in 9M 20 um +0,3% ggü. VJ.

Festnetz

Die Kundenanschlüsse im Festnetz-Breitbandgeschäft beliefen sich bis Ende
September 2020 auf 2,3 Mio. Zugänge, ein Anstieg um +2,7% ggü. VJ. Das lag
maßgeblich am Anwachsen der VDSL-Basis im Jahresvergleich um +8,8 % auf 1,8
Mio., VDSL macht nun 78% der Breitbandkunden im Festnetz aus. In Q3 20
verzeichnete das Festnetz-Breitbandgeschäft in einem Umfeld niedriger
Abwanderungsraten +6 Tsd. Netto-Neuzugänge (+45 Tsd. in 9M 20), angetrieben
von einer anhaltend starken Nachfrage nach VDSL (+34 Tsd. Netto-Neuzugänge
in Q3 20 und +110 Tsd. in 9M 20).

Die Abwanderungsrate im Festnetz blieb in Q3 20 auf einem niedrigen Niveau
von 0,9% und damit gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Der ARPU im Festnetz-Breitbandgeschäft setzte seinen Wachstumskurs fort und
verzeichnete in Q3 20 ein Wachstum von +2,4% ggü. VJ auf 23,7 EUR (ebenfalls
23,7 EUR in 9M 20, +1,9% ggü. VJ), was das Wachstum des Kundenstamms
einschließlich des stetig wachsenden Anteils von VDSL-Kunden widerspiegelt.

Finanzergebnisse

Die Umsatzdynamiken blieben intakt und erreichten 1.873 Mio. EUR in Q3 20,
ein Anstieg um +0,4% ggü. VJ (+1,5% ggü. VJ auf 5.509 Mio. EUR in 9M 20).
Dies ist auf die Verbesserung des MSR und der Trends der Festnetzumsätze bei
gleichzeitigem Auffangen der COVID-19 Auswirkungen von -30 Mio. EUR in Q3 20
(-69 Mio. EUR in 9M 20) sowie auf die robuste Nachfrage nach Mobiltelefonen
zurückzuführen. Exklusive der COVID-19 Einflüsse wäre das Umsatzwachstum
in
Q3 20 um +1,6%-Punkte und +1,3%-Punkte in 9M 20 höher gewesen.

Die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen [5] (MSR) blieben mit 1.361 Mio.
EUR in Q3 20 ggü. VJ unverändert (3.948 Mio. EUR in 9M 20, -0,3% ggü. VJ)
und verbesserten sich im Jahresvergleich aufgrund der starken Leistung der
eigenen Marken. Gleichzeitig waren sie mit einem erschwerten
Vorjahresvergleich (Anmerkung: MSR-Trendwende in Q2 19) sowie
COVID-19-Auswirkungen von -27 Mio. EUR in Q3 20 konfrontiert (-62 Mio. EUR
in 9M 20). Exklusive der COVID-19 Einflüsse wäre das MSR-Wachstum in Q3 20
um +2,0%-Punkte und +1,6%-Punkte in 9M 20 höher gewesen.

Der Umsatz mit Mobilfunk-Hardware spiegelte einige verzögerte
Markteinführungen von Smartphones wider, während die Nachfrage nach
hochwertigen Mobiltelefonen stark blieb und in Q3 20 einen Rückgang um -2,1%
ggü. VJ auf 311 Mio. EUR verzeichnete. Die Performance im Jahresverlauf
wurde durch die gute Entwicklung der Online-Kanäle unterstützt (+6,4% im
Jahresvergleich auf 972 Mio. EUR).

Die Umsätze aus dem Festnetzgeschäft setzten ihren Aufwärtstrend weiter fort
und verzeichneten in Q3 20 ein starkes Wachstum von +6,7% ggü. VJ auf 198
Mio. EUR (+5,6% ggü. VJ auf EUR 583 Mio. in 9M 20) aufgrund des anhaltenden
Wachstums der Endkundenbasis, das durch die starke VDSL-Nachfrage
angetrieben wurde. So verzeichneten die Umsätze im Retail-Festnetzgeschäft
sogar ein noch stärkeres Wachstum von +7,4% ggü. VJ in Q3 20 und +7,2% ggü
VJ in 9M 20.

Die sonstigen Erträge beliefen sich in Q3 20 auf insgesamt 439 Mio. EUR (496
Mio. EUR in 9M 20), hauptsächlich aufgrund eines Kapitalgewinns von 407 Mio.
EUR im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Übertragung der ersten Tranche
von ~6.000 Mobilfunkstandorten an Telxius im September.


Die betrieblichen Aufwendungen einschließlich Sondereffekten in Höhe von -26
Mio. EUR (vor allem Restrukturierungsaufwendungen) beliefen sich in Q3 20
auf 1.336 Mio. EUR; dies entspricht einem Anstieg um +1,3% ggü. VJ (3.950
Mio. EUR in 9M 20, +1,9% ggü. VJ), während organisch betrachtet die
betrieblichen Aufwendungen in Q3 20 um -0,5% ggü. VJ lagen.

- Der Materialaufwand belief sich in Q3 20 auf 591 Mio. EUR, +1,2% ggü. VJ
(1.762 Mio. EUR in 9M 20, +5,0% ggü. VJ) auch getrieben von höheren
Festnetzvolumen. Der Wareneinsatz für Mobiltelefone und der Materialaufwand
für Konnektivität machten 51% bzw. 45% des gesamten Materialaufwands aus.
Der Materialaufwand bis September spiegelt die Nachfrage nach
Mobiltelefonen, den COVID-19-getriebenen Anstieg des Sprachvolumens im
Mobil- und Festnetz, die europäischen Roaming-Muster sowie den höheren
Datenverkehr im Festnetz wider.

- Der Personalaufwand belief sich in Q3 20 auf 168 Mio. EUR (461 Mio. EUR in
9M 20) und beinhaltet Restrukturierungskosten in Höhe von -24 Mio. EUR (+1
Mio. EUR in Q3 19; -25 Mio. EUR und -5 Mio. EUR in 9M 20 bzw. 9M 19). Die
Summe der Grundgehälter waren in Q3 20 um -1,0% niedriger ggü. VJ (-1,8%
y-o-y in 9M 20), was auf eine niedrigere FTE-Basis im Vergleich zum Vorjahr
zurückzuführen ist.

- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen [6] beliefen sich in Q3 20 auf
577 Mio. EUR und beinhalteten Sondereffekte in Höhe von -2 Mio. EUR (1.727
Mio. EUR in 9M 20 einschließlich Sondereffekten in Höhe von -10 Mio. EUR).
Die betrieblichen Aufwendungen gingen in Q3 20 um
-2,2% ggü. VJ zurück (-1,4% ggü. VJ in 9M 20), was Effizienzsteigerungen und
saisonale Effekte sowie kommerzielle Aktivitäten widerspiegelt. Im Zeitraum
Januar bis September machten kommerzielle und nicht-kommerzielle Kosten 67%
bzw. 30% aus. Die Gruppengebühren beliefen sich in Q3 20 auf insgesamt 8
Mio. EUR und in 9M 20 auf 24 Mio. EUR, was einem Rückgang von -6,3% ggü. VJ
entspricht.

Das OIBDA [7] belief sich auf 595 Mio. EUR was einem Wachstum von +0,8% ggü.
VJ in Q3 20 entspricht (1.680 Mio. EUR in 9M 20, -1,0% ggü. VJ). Die
verbesserte OIBDA-Marge ist ein Ergebnis des Umsatzmixes und der
verbesserten Kosteneffizienz, zugleich gedämpft durch von COVID-19
beeinträchtigtem Roaming. Die COVID-19 Einflüsse beliefen sich auf -23 Mio.
EUR in Q3 20 und -47 Mio. EUR in 9M 20 und die zuvor erwähnten
Jahresvergleiche beinhalten diese vollständig. Die OIBDA7-Marge belief sich
in Q3 20 auf 31,8% (+0,1%-Punkte ggü. VJ) und in 9M 20 auf 30,5%
(-0,8%-Punkte ggü. VJ), was die zuvor erwähnten Effekte sowie die
Wachstumstrends der margenschwächeren Mobilfunk-Hardware widerspiegelt.
Exklusive der COVID-19 Einflüsse wäre das OIBDA7 Wachstum in Q3 20 um
+3,9%-Punkte und +2,8%-Punkte in 9M 20 höher gewesen.

Die Abschreibungen beliefen sich bis September auf insgesamt 1.701 Mio. EUR,
was einem Rückgang von
-6,2% ggü. VJ entspricht (1.813 Mio. EUR in 9M 19), der hauptsächlich darauf
zurückzuführen ist, dass einzelne Vermögenswerte des Sachanlagevermögens
das
Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben.

Das Betriebsergebnis in 9M 20 belief sich auf 354 Mio. EUR im Vergleich zu
einem Betriebsverlust von
-141 Mio. EUR im Vorjahr und ist auf Kapitalgewinne [8] in Höhe von +401
Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Verkauf von Vermögenswerten zurückzuführen.

Das Netto-Finanzergebnis belief sich in den ersten 9M 20 auf -49 Mio. EUR
gegenüber -39 Mio. EUR im gleichen Zeitraum 2019.

Das Unternehmen meldete in 9M 20 eine Ertragssteuergutschrift von +22 Mio.
EUR. Diese ergibt sich aus laufenden Ertragssteuern sowie einem latenten
Steuertrag im Zusammenhang mit der Übertragung von ~6.000
Mobilfunkstandorten an Telxius.

Der Nettogewinn in 9M 20 belief sich auf 328 Mio. EUR, verglichen mit einem
Nettoverlust von -180 Mio. EUR im Vorjahr.

Der Investitionsaufwand (CapEx) [9] belief sich in Q3 20 auf 251 Mio. EUR
bei einer Investitionsquote von 13,4% und 726 Mio. EUR in 9M 20 (-7,1% ggü.
VJ) bei einer Investitionsquote von 13,2%. Dies ist das Resultat von
unterjährigem Investitions-Phasing hauptsächlich aufgrund von COVID-19,
sowie der Verschiebung einiger Investitionen in das nächste Jahr innerhalb
des aktuellen Investitionsprogramms. Dessen Ausführung könnte aufgrund von
COVID-19 etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte. Nichtsdestotrotz macht
der LTE-Ausbau stetige Fortschritte und der zweite Meilenstein, der mit der
Bundesnetzagentur vereinbart wurde, wurde Ende September erfolgreich
erreicht. Das Unternehmen ist auf gutem Weg, seine GJ 20 Versorgungsziele zu
erreichen. Darüber hinaus ist das 5G-Netz von Telefónica Deutschland bereits
in den ersten 15 deutschen Städten in Betrieb und wird in den kommenden
Monaten zügig ausgebaut mit dem Ziel, >30% Bevölkerungsabdeckung bis zum
Jahresende 2021, ~50% Bevölkerungsabdeckung bis Ende 2022 und nahezu
vollständiger Abdeckung bis 2025 zu erreichen.

Der operative Cashflow (OIBDA minus CapEx9) belief sich in 9M 20 auf 1.329
Mio. EUR einschließlich vorgenannter Sondereffekte in Höhe von EUR 375m.
Bereinigt um Sondereffekte belief sich der OpCF in
9M 20 auf 954 Mio. EUR (+4,3% ggü. VJ).

Der Free Cashflow (FCF) [10] belief sich in 9M 20 auf 695 Mio. EUR. Die
Mietzahlungen, hauptsächlich für Mietleitungen und Antennenstandorte,
beliefen sich auf -429 Mio. EUR. Demzufolge belief sich der FCFaL für den
Berichtszeitraum auf 267 Mio. EUR gegenüber 227 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Veränderung des Umlaufvermögens (Working Capital) war in 9M 20 mit -221
Mio. EUR negativ (-210 Mio. EUR in 9M 19). Diese Entwicklung wurde
hauptsächlich durch einen Rückgang der Investitionsverbindlichkeiten (-61
Mio. EUR), geringere Vorauszahlungen (+13 Mio. EUR),
Netto-Restrukturierungseffekte (+10 Mio. EUR) sowie andere Bewegungen des
Umlaufvermögens in Höhe von
-184 Mio. EUR verursacht. Letztere beinhalten Veränderungen von
Netto-Forderungen (z.B. stille Factoring-Transaktionen) in Höhe von +87 Mio.
EUR, die durch andere Bewegungen im Betriebskapital, insbesondere einer
Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
sonstigen Verbindlichkeiten, überkompensiert wurden.

Die konsolidierte Nettofinanzschulden [11] beliefen sich zum 30. September
2020 auf 3.643 Mio. EUR mit einem Verschuldungsgrad von 1,6x [12] und lag
damit deutlich unter dem selbst definierten Zielwert des Unternehmens von
2,5x oder darunter. Der komfortable Spielraum im Hinblick auf das BBB-Rating
von Fitch bleibt damit erhalten.


Finanzausblick 2020

Telefónica Deutschland erreichte in 9M 20 ein solides Finanzergebnis, bei
dem die operativen Trends im Kerngeschäft vollständig intakt sind. Die
Kundenentwicklung wird weiterhin durch eine historisch niedrige
Abwanderungsrate unterstützt, die von laufenden Verbesserungen der
Netzqualität profitiert, während das internationale Roaming weiterhin
limitiert ist und die bestehenden COVID-19 Reisebeschränkungen
widerspiegelt.

Die untenstehenden 9M 20 Jahresvergleiche beinhalten vollständig die
Auswirkungen von COVID-19. Das Management beobachtet und analysiert
kontinuierlich die Entwicklung der COVID-19 bedingten Einschränkungen und
deren Auswirkungen auf das Unternehmen. In diesem Zusammenhang bestätigt
Telefónica Deutschland seine Finanzprognose für das GJ 20.

                      Referenz-      Ausblick 2020           9M 20
                        wert
                        2019
    Umsatz              7.399   Unverändert bis leicht    +1,5% ggü.
                      Mio. EUR      positiv ggü. VJ      VJ[1][13]  1.
                                                         #footnote_13
    OIBDA Bereinigt     2.316   Weitgehend unverändert  -1,0% ggü. VJ13
    um Sondereffekte  Mio. EUR  bis leicht positiv ggü.
                                          VJ
    Investitionsquo-    14,1%          < 17-18%              13,2%
    te
ANHANG - DATENTABELLEN

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1221

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den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und
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den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft,
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[1] Bereinigt um Sondereffekte. In Q3 20 beliefen sich die Sondereffekte auf
+380 Mio. EUR (+375 Mio. EUR in 9M 20), davon +407 Mio. EUR Kapitalgewinn im
Zusammenhang mit dem Verkauf des Betriebs der ersten Tranche von ~6.000
Mobilfunkstandorten an Telxius und -26 Mio. EUR Restrukturierungskosten. Im
Vorjahr betrugen die Restrukturierungskosten -2 Mio. EUR in Q3 und -24 Mio.
EUR in 9M 19.
[2] Ab dem 1. Januar 2020 wird M2M von Postpaid getrennt ausgewiesen und aus
Gründen der Vergleichbarkeit auch rückwirkend auf 2019 angewandt.
[3] Ab dem 1. Januar 2020 wird M2M von Postpaid getrennt ausgewiesen und aus
Gründen der Vergleichbarkeit auch rückwirkend auf 2019 angewandt.
[4] Beinhaltet eine technische Anpassung der Datenbank von +3,2 Mio. Kunden
in Q4 19.
[5] Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die
von Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und
mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte
sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung des
Netzes von Telefónica Deutschland bezahlen.
[6] Beinhaltet sonstige Aufwendungen und Wertminderungen gemäß IFRS 9 in
Höhe von 20 Mio. EUR in Q3 20 und 59 Mio. EUR in 9M 20 (im Vergleich zu 19
Mio. EUR und 56 Mio. EUR in den entsprechenden Zeiträumen des Jahres 2019)
[7] Bereinigt um Sondereffekte. In Q3 20 beliefen sich die Sondereffekte auf
+380 Mio. EUR (+375 Mio. EUR in 9M 20), davon +407 Mio. EUR Kapitalgewinn im
Zusammenhang mit dem Verkauf des Betriebs der ersten Tranche von ~6.000
Mobilfunkstandorten an Telxius und -26 Mio. EUR Restrukturierungskosten. Im
Vorjahr betrugen die Restrukturierungskosten -2 Mio. EUR in Q3 und -24 Mio.
EUR in 9M 19
[8] 9M 20 Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten von +401 Mio.
EUR umfassen den Verkauf von Spektrumsvermögenswerten (-5 Mio. EUR) sowie
den Verkauf des Betriebs der ersten Tranche von ~6.000 Mobilfunkstandorten
an Telxius in Q3 20 (+407 Mio. EUR).
[9] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechten.
[10] Der Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumzahlungen (FCF) ist
definiert als die Summe des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit und
des Cashflow aus der Investitionstätigkeit und wurde exklusive der
geleisteten Zahlungen für die Investitionen in Spektrum sowie exklusive der
damit verbundenen geleisteten Zinszahlungen berechnet.
[11] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[12] Der Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt
durch das um Sondereffekte bereinigte OIBDA für die letzten zwölf Monate.
[13] Einschließlich COVID-19 Auswirkungen.


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28.10.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1143425 28.10.2020

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