Zürich (awp) - Die Grossbank UBS will offenbar den Anteil an ihrem Joint Venture im Bereich Investmentbanking in China erhöhen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) am Montag unter Verweis auf mit den Vorgängen vertraute Personen schreibt, will die UBS den Anteil auf die maximal zulässigen 49% von derzeit 24,99% aufstocken.

In China tätige ausländische Banken müssen mit heimischen Partnern im Rahmen von Joint Ventures zusammenarbeiten, wie es im Artikel weiter heisst. Diese könnten Kunden bei Fusionen und Übernahmen beraten und auch Börsengänge begleiten. Die meisten hätten jedoch keine Lizenz für den Wertpapierhandel.

Die meisten Banken seien bisher der Ansicht gewesen, dass sich eine Aufstockung ihrer Anteile an den Gemeinschaftsunternehmen nicht lohne. Der Schritt sei nun aber ein Signal an die chinesische Regierung und mit der Hoffnung verbunden, dass sich das Land weiter öffne, heisst es weiter mit Bezug auf die mit den Plänen vertrauten Personen.

Neben der UBS will offenbar auch die US-Grossbank Morgan Stanley den Anteil an ihrem Joint Venture in China erhöhen. Den Angaben zufolge auf ebenfalls 49% von derzeit 33,3%.

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