Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VONOVIA - Wegen der immer weiter steigenden Energiepreise verdoppelt der Bochumer Wohnungskonzern die monatlichen Abschläge für die Heizkosten seiner Mieter. Im Gegensatz zu großen Wettbewerbern wie Vivawest oder LEG hat der Marktführer Vonovia bislang darauf verzichtet, die monatlichen Heizungs-Vorauszahlungen für seine rund 490.000 Wohnungen in Deutschland zu erhöhen und stattdessen auf Freiwilligkeit gesetzt. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Energiekrise hat Vonovia nun alle Kunden darüber informiert, dass die Abschläge verdoppelt werden. (WAZ)

VONOVIA - Der Vorstandschef von Vonovia, Rolf Buch, hat den Mietern von Deutschlands größtem Wohnungskonzern im Zusammenhang mit hohen Energiekosten ein Kündigungsmoratorium zugesagt. "Bei uns wird niemand eine Wohnung verlieren, nur weil die Heizkosten nicht gezahlt werden können", sagte Buch. "Wir kümmern uns intensiv um einzelne Fälle, in denen Mieter wegen hoher Energiepreise in Schwierigkeiten geraten sind", so Buch weiter. (Welt)

DEUTSCHE BANK - Nach dem Wechsel von Stefan Hoops zur Fondstochter DWS geht der personelle Umbau in der Unternehmensbank der Deutschen Bank in der zweiten Reihe weiter. Wie es in einer internen Meldung heißt, die der Börsen-Zeitung vorliegt, verlässt der bisherige Deutschland-Chef der Unternehmensbank, Stefan Bender, das Institut nach einem Vierteljahrhundert, um sich mit 53 Jahren in den beruflichen Ruhestand zurückzuziehen. Seine Aufgaben sollen sich vom 1. Oktober an Jan Philipp Gillmann und Christian Gerhardt teilen. (Börsen-Zeitung)

VITESCO - Ungeachtet der hohen Energiekosten und des Halbleitermangels setzt der Autozulieferer voll auf die Elektromobilität. Die Auftragsbücher seien voll, sagte der Vorstandsvorsitzende Andreas Wolf der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Derzeit machen die Hochvolt-Achsantriebe und Leistungselektroniken für die Autoindustrie nur einen Bruchteil des Umsatzes von zuletzt rund 8 Milliarden Euro aus. "Es stimmt, dass wir derzeit etwas mehr als 10 Prozent unseres Umsatzes mit Komponenten für reine Elektrofahrzeuge erwirtschaften", sagte Wolf. "Aber schon 2025 wird es mehr als ein Drittel sein und 2030 mehr als 70 Prozent." Auf diesen Kurs will Wolf die Investoren einschwören, die am 11. Oktober zum Capital Markets Day eigeladen sind. (FAZ)

DPE - Der Finanzinvestor Deutsche Private Equity (DPE) verkauft zwei Unternehmen an sich selbst. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat die Beteiligungsgesellschaft dazu 708 Millionen Euro für einen neuen Fonds eingesammelt. Der nimmt zwei Unternehmen aus dem laufenden DPE-Fonds III auf: die auf Digitalisierung spezialisierten Beratungsunternehmen Valantic und Eraneos (vormals AWK). (FAZ)

IPEXBANK - Die staatliche Förderbank KfW hat eine neue Chefin für ihre Tochtergesellschaft Ipexbank gefunden. Belgin Rudack wird zum 1. Januar 2023 in die Geschäftsführung der Bank berufen und soll nach dem Ausscheiden von Klaus Michalak zum 31. März 2023 den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen. Entsprechende Informationen bestätigte ein Sprecher der KfW auf Nachfrage. (FAZ)

VOYAGER - Die in Schwierigkeiten geratene Kryptoplattform Voyager Digital hat einen Abnehmer für ihre Krypto-Assets gefunden. Einer Mitteilung zufolge fanden mehrere Runden einer Auktion statt, bei der sich der US-Spezialist FTX über sein M&A-Vehikel West Realm Shires durchsetzte. Dabei sind die Assets von Voyager mit 1,42 Milliarden US-Dollar bewertet worden, wobei allein die Kryptowerte zu aktuellen Marktpreisen für 1,31 Milliarden Dollar stehen. Mit dem Zuschlag für FTX kann Voyager nun den Restrukturierungsprozess beschleunigt fortsetzen, der im Gläubigerschutz nach Chapter 11 stattfindet. (Börsen-Zeitung)

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September 28, 2022 01:15 ET (05:15 GMT)