Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Vonovia hat im ersten Halbjahr operativ mehr verdient und dabei vor allem vom Beitrag des nun konsolidierten Berliner Wohnimmobilienunternehmens Deutsche Wohnen profitiert. Wie der DAX-Konzern außerdem mitteilte, sieht er sich auf Kurs für die Erreichung der Ziele im Gesamtjahr.

Im ersten Halbjahr erwirtschaftete der Bochumer Wohnimmobilienkonzern inklusive Deutsche Wohnen einen FFO von 1,063 (Vorjahr 0,780) Milliarden Euro bzw 1,34 (Vj 1,27) Euro je Aktie. Der FFO (Funds from operations) ist in der Immobilienbranche soviel wie der operative Gewinn nach laufenden Zinsen und Steuern. Aus ihm speist sich die Dividende.

Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA total) stieg um 37 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz (Segmenterlöse total) stieg um 35 Prozent auf 3,111 Milliarden Euro. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 1,64 (Vj 2,61) Milliarden Euro. Der Rückgang ergibt sich den Zahlen zufolge unter anderem wegen einer Abschreibung durch eine Wertaufholung des Portfolios, aber auch infolge deutlich höheren Material- und Personalaufwands im laufenden Jahr.

Zum Halbjahr hat Vonovia rund drei Viertel des Portfolios neu bewertet. Der Wertanstieg betrug 3,8 Milliarden Euro inklusive Investitionen, wobei Vonovia laut Mitteilung den Wert in einem konservativen Ansatz ermittelt. Gründe für die Wertsteigerung waren Vonovia zufolge vor allem die weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnungen, aber auch die Investitionen in Modernisierung und Neubau.

Vonovia hält seit Oktober rund 88 Prozent an Deutsche Wohnen.

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August 03, 2022 01:05 ET (05:05 GMT)