Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

FR/Verbraucherpreise sinken stärker als erwartet

Die französische Inflation ist im März stärker als erwartet gesunken und hat sich damit dem Ziel der Europäischen Zentralbank angenähert. Die Verbraucherpreise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone stiegen im März im Jahresvergleich um 2,3 Prozent, wie aus den vorläufigen Zahlen der Statistikbehörde Insee hervorgeht, und damit weniger stark als im Februar mit 3,0 Prozent. Es war der dritte Monat in Folge, in dem die Inflation zurückging, und lag unter der Konsensprognose der Volkswirte von 2,6 Prozent.

US-Preisindex PCE weist auf Jahresteuerung von 2,5 Prozent hin

Ein wichtiger Indikator für die Inflation in den USA ist im Februar wie erwartet gestiegen und bietet somit US-Notenbank einen neuen Anhaltspunkt für die Frage, wann sie die Zinsen senken sollten. Wie das Handelsministerium mitteilte, stieg der Gesamtpreisindex (PCE) für persönliche Konsumausgaben in den 12 Monaten bis Februar um 2,5 Prozent. Dies entsprach den Prognosen der vom Wall Street Journal befragten Wirtschaftsexperten. Die Kernpreise ohne die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise stiegen um 2,8 Prozent, was ebenfalls den Prognosen entsprach.

Große Übernahmen und Fusionen stehen vor Comeback

An der Wall Street deutet eine Reihe von Megadeals auf eine mögliche Wiederbelebung der Fusionen und Übernahmen nach dem letztjährigen Einbruch hin. Doch der Aufschwung könnte sich als zerbrechlich erweisen. Angeführt von der 35,3 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Discover Financial Services durch Capital One Financial haben Käufer in diesem Jahr laut dem Datenanbieter Dealogic 11 Deals im Wert von 10 Milliarden Dollar oder mehr abgeschlossen, ohne Berücksichtigung von Schulden. Das macht dieses Jahr zu einem der geschäftigsten Jahresanfänge für Großübernahmen in diesem Jahrhundert.

Syngenta stoppt Pläne für Milliarden-Börsengang in China

Der Agrarkonzern Syngenta hat seine Pläne für einen Börsengang in Schanghai im Volumen von 9 Milliarden US-Dollar aufgegeben und damit eine mögliche Mega-Börsennotierung auf dem schwächelnden chinesischen IPO-Markt gestoppt. Der Schweizer Saatgut- und Pestizidhersteller hat seinen Antrag auf Notierung an der Schanghaier Börse zurückgezogen, wie er am Freitag mitteilte. Der IPO-Plan sei nach einer Bewertung der Entwicklungsstrategie und des Branchenumfelds abgesagt worden.

Xiaomi positioniert erstes Elektroauto als Preisbrecher

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat den Preis für sein erstes Elektrofahrzeug niedriger angesetzt als erwartet und steigt damit in das hart umkämpfte Rennen auf dem chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge ein. Xiaomi verkauft die Standard-Einstiegsversion seiner viertürigen Sportlimousine für 215.900 Yuan (27.700 Euro), was laut Firmenchef Lei Jun viel günstiger ist als das entsprechende Tesla-Fahrzeug. "Es ist 30.000 CNY billiger als das Model 3", sagte Lei Jun bei Markteinführung und wies darauf hin.

Huawei verdoppelt Nettogewinn 2023

Der chinesische Technologiekonzern Huawei hat seinen Nettogewinn im Jahr 2023 mehr als verdoppelt, gestützt durch ein Umsatzwachstum in allen Geschäftsbereichen und starke Zuwächse im Bereich intelligente Automobillösungen. Huawei meldete einen Nettogewinn von 86,95 Milliarden Yuan, umgerechnet 11,1 Milliarden Euro, ein deutlicher Anstieg gegenüber 35,56 Milliarden Yuan im Jahr 2022.

Russland verhindert Überwachung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea

Russland hat mit einem Veto die Vereinten Nationen daran gehindert, die internationalen Sanktionen gegen Nordkorea zu überwachen. Die USA und ihre Verbündeten erklärten, damit solle eine Überprüfung der wachsenden Waffenpipeline zwischen Pjöngjang und Moskau verhindert werden. Russland legte sein Veto gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats ein, mit der das Mandat einer unabhängigen Expertengruppe verlängert werden sollte, die die Umgehung der gegen Nordkorea wegen seines Atom- und Raketenprogramms verhängten Sanktionen dokumentiert.

*Powell: Wir kommen mit allem klar, was kommt

*Powell: Geldpolitik ist gut positioniert für verschiedene Wege

*Powell: Unwahrscheinlich, dass Zinsen so tief wie vor Pandemie werden

*Powell: Für Aussagen zu langfristigem Zinsniveau ist es zu früh

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DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 29, 2024 12:57 ET (16:57 GMT)