BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Zeitung" zu Galeria Karstadt Kaufhof:

"Das Warenhaus an sich ist nicht tot. Man muss es nur fantasievoll und einfallsreich führen. Im Hause Karstadt-Kaufhof beweist man jedoch seit Jahren, dass man genau das nicht kann. Es war schon schwer verstehen, dass der Berliner Senat für die vermeintliche Rettung einiger Kaufhäuser in der Stadt gefeiert wurde, weil sich damit weder Konzept noch Gestaltung veränderte. Warum sollte plötzlich überlebensfähig sein, was gerade noch dem Tode geweiht war? Gerade im für Warenhäuser wichtigen Bekleidungsgeschäft spielt der Onlinehandel längst eine immer wichtigere Rolle. In zehn Jahren, so Prognosen, wird jeder zweite Euro im Netz umgesetzt. Antworten darauf hätte es schon vor Jahren geben müssen. Aber sie kamen nicht. Insofern ist es sicher von großer Symbolik, wenn Zalando in Kürze am Ostbahnhof ein neues Bürogebäude bezieht, das einmal ein Galeria-Kaufhaus war. Und nun gibt es auch noch den Vorwurf der Insolvenzverschleppung. Es ist vorbei."/yyzz/DP/he