Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Freitag 0,4 Prozent höher bei 15.203 Punkten. Analysten zufolge wirkte noch die Entscheidung der US-Notenbank-Sitzung vom Mittwoch nach. Die Fed legte wie erwartet erneut eine Zinspause ein. Die anschließenden Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell schürten Hoffnungen auf ein endgültiges Ende der geldpolitischen Straffung.

"Im nächsten Schritt muss der Dax die Kursgewinne gegen die heute anstehenden Arbeitsmarktdaten aus den USA verteidigen", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. Diese würden zum Schlüssel für die Aktienrally: Fallen sie schwach aus, könnte sich der Anstieg fortsetzen. Auf der anderen Seite könne ein weiterer starker Arbeitsmarktbericht für neue Zinsängste sorgen. Die Fed versucht, mit Zinserhöhungen die Inflation in Schach zu halten und den heiß gelaufenen Jobmarkt abzukühlen.

Bei den Unternehmen ging es mit der Bilanzsaison weiter. Gefragt waren unter anderem Vonovia mit einem Kurssprung von 3,5 Prozent. Der Immobilien-Riese wird auch im kommenden Jahr von den Folgen der hohen Zinsen belastet. Konzernchef Rolf Buch sagte allerdings, Vonovia sei in der Lage, seine Verschuldung ohne Kapitalerhöhung zu managen. Der Münchner Autobauer BMW fuhr indes im abgelaufenen Quartal mehr Umsatz ein. Die Aktie kletterte um knapp drei Prozent.

(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)