Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertags "Arbeitsdank-Tag" geschlossen. In den USA findet wegen Thanksgiving kein Handel statt.

FREITAG: In den USA findet wegen Thanksgiving nur ein verkürzter Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Deutsche Börse erhöht die Kappungsgrenze für DAX, MDAX, TecDAX und SDAX auf 15 von bisher 10 Prozent. Die neue Kappungsgrenze gilt erstmals mit der Indexüberprüfung im März. Damit kommt die Index-Tochter Stoxx den Wünschen aus der Marktkonsultation nach. "Eine Mehrheit sprach sich dafür aus, die Kappungsgrenze auf 15 Prozent anzuheben", so ein Sprecher von Stoxx. Zudem führt die Börse ab der nächsten September-Überprüfung eine so genannte Intra-Quarter-Kappung ein. Sie greift, wenn das Gewicht eines Einzeltitels auf über 20 Prozent steigt. Dann wird das Gewicht auch außerhalb der normalen vierteljährlichen Anpassungstermine auf 15 Prozent zurückgeführt. Stoxx will nun auch darüber nachdenken, parallel einen DAX mit 10 Prozent Kappungsgrenze weiter zu betreiben. Damit würde Stoxx Wünschen aktiver Portfoliomanager nachkommen, die regulatorisch in einem Einzeltitel nicht stärker als 10 Prozent gewichtet sein dürfen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

08:00 DE/DFV Deutsche Familienversicherung AG, Ergebnis 9 Monate

DIVIDENDENABSCHLAG


National Grid:  0,194 Pfund 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- FR 
  08:45 Geschäftsklimaindex November 
        PROGNOSE: 98 
        zuvor:    98 
 
  09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 45,5 
        zuvor:    45,2 
        Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 45,0 
        zuvor:    44,6 
 
  09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 43,0 
        zuvor:    42,8 
 
- DE 
  09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 48,5 
        zuvor:    48,2 
        Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 46,3 
        zuvor:    45,9 
 
  09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 41,2 
        zuvor:    40,8 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.995,87     1.989,88      +0,3%          +6,00    +9,4% 
Silber (Spot)      23,71        23,88      -0,7%          -0,17    -1,1% 
Platin (Spot)     929,25       926,50      +0,3%          +2,75   -13,0% 
Kupfer-Future       3,77         3,76      +0,1%          +0,00    -1,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 
 
- EU 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 48,0 
        zuvor:    47,8 
 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 43,4 
        zuvor:    43,1 
        Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 47,0 
        zuvor:    46,5 
 
- GB 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 49,3 
        zuvor:    49,2 
 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
        (1. Veröffentlichung) November 
        PROGNOSE: 45,0 
        zuvor:    44,8 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               16.015,00  +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500     4.571,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   16.072,50  +0,1% 
Nikkei-225                FEIERTAG 
Schanghai-Composite       3.062,64  +0,6% 
Hang-Seng-Index          17.801,81  +0,4% 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                131,33    +13 
 
Mittwoch: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.957,82      +0,4% 
DAX-Future     16.004,00      +0,3% 
XDAX           15.958,56      +0,3% 
MDAX           26.135,95      +0,7% 
TecDAX          3.140,84      +1,0% 
EuroStoxx50     4.352,02      +0,5% 
Stoxx50         3.956,13      +0,2% 
Dow-Jones      35.273,03      +0,5% 
S&P-500-Index   4.556,62      +0,4% 
Nasdaq-Comp.   14.265,86      +0,5% 
EUREX            zuletzt     +/- Ticks 
Bund-Future      131,20%         +9 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die Chance auf einen ruhigen Handelstag an Europas Börsen sehen Händler am Donnerstag. Denn mit den geschlossenen US-Börsen und dem Feiertag Thangsgiving dürften viele US-Trader in ein langes Wochenende gegangen sein. Erhöhte Absicherungsquoten deuten darauf hin, dass es bis Montag nur noch wenig Bereitschaft zu neuen Engagements und der Reaktion auf neue Nachrichten gibt. Allerdings stehen auch die neuesten Einkaufsmanager-Indizes (PMI) rund um den Globus zur Veröffentlichung an. Größere Abweichungen von den Erwartungen könnten die erhoffte Ruhe kräftig durcheinanderwirbeln. Denn für internationale Investoren zählen sie zu den wichtigsten Frühindikatoren für die Konjunktur und damit auch die Gewinnerwartungen der Aktien. Dazu kommen einige Zentralbank-Termine. Von der EZB wird das Protokoll der jüngsten Sitzung Ende Oktober vorgelegt. Auch hier hoffen Anleger, weniger falkenhafte Töne herauslesen zu können - auch wenn diese Hoffnungen wie zuletzt beim Fed-Protokoll immer wieder enttäuscht wurden.

Rückblick: "Es wirkt fast so, als würde die Nähe zur 16.000 Punkte-Marke im DAX den Anlegern Furcht einflößen", hieß es bei QC Partners. Offensichtlich erachte im Moment kaum jemand Kurse oberhalb von 16.000 Punkten als realistisch erreichbares Ziel. Die mit Spannung erwarteten Zahlen von Nvidia setzten keine Akzente an den Gesamtbörsen. Der Chip- und Grafikkartenhersteller profitiere weiter vom Boom um die Künstliche Intelligenz, so Robomarkets. Für den Techsektor ging es kräftiger um 1,2 Prozent nach oben. Der Ölpreis wie auch Ölaktien reagierten empfindlich auf die Verschiebung des geplanten Opec+-Treffens in Wien. Für Brent ging es um 3,8 Prozent nach unten, der Ölsektor gab 1,7 Prozent nach. Unter Druck standen die Aktien von Kingfisher. Die Titel der Baumarktkette fielen nach schwachen Zahlen zum dritten Quartal um 7 Prozent. Nach einem etwas besseren Ausblick und der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über 350 Millionen Pfund haussierte die Aktie des Softwareherstellers Sage um mehr als 13 Prozent.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas fester - Gute Zahlen von Interparfums trieben Symrise um 2,8 Prozent nach oben. Vor allem der Wachstumsausblick von Interparfums wurde gelobt. Für die Bayer-Aktie ist ein Boden weiter nicht in Sicht - sie verlor 3,4 Prozent. Thyssenkrupp erholten sich um 6,6 Prozent. Das Umfeld wurde vom Konzern als "anspruchsvoll" beschrieben. Positiv sei der Ausblick auf die EBIT-Marge, die schon bis zum Fiskaljahr 2024/25 auf 4 bis 6 Prozent steigen soll. Für Thyssenkrupp Nucera ging es nach Zahlen um 3,4 Prozent nach oben. In der zweiten Reihe stiegen Fresenius Medical Care um 0,9 Prozent. Der Gesundheitskonzern hatte am Vorabend die Jahresprognose erhöht. Hugo Boss stiegen um 3 Prozent, nachdem die Deutsche Bank den Titel auf die Kaufliste genommen hatte.

XETRA-NACHBÖRSE

Westwing hatte am Abend einen Aktienrückkauf bekannt geben. Bis zu maximal 600.000 Stück sollen dabei erworben werden, das entspricht 2,87 Prozent des Grundkapitals. Dafür sollen 3 Millionen Euro ohne Nebenkosten aufgewendet werden. Die Titel wurden bei Lang & Schwarz 2,3 Prozent fester getaxt.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Händler bescheinigten dem Markt eine gewisse Robustheit - gerade im Hinblick auf die verkürzte Handelswoche. Denn die These, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sei, hatte am Vortag mit dem Sitzungsprotokoll der Fed Risse bekommen. Dazu passten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten. Zudem sank die Stimmung der US-Verbraucher im November weniger deutlich als befürchtet. Für ein Ende der Zinserhöhungen sprachen die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter, die deutlicher als erwartet sanken. Anleger beruhigten sich daher mit der Überzeugung, dass Zinsanhebungen zumindest kurzfristig in den USA nicht auf der Agenda stehen dürften. Nvidia übertraf die Umsatz- und Gewinnerwartungen, die Aktie zeigte sich volatil und fiel am Ende um 2,5 Prozent. Händler begründeten die Zurückhaltung damit, dass der Aktienkurs in diesem Jahr bereits 240 Prozent gestiegen ist. für HP ging es um 2,8 Prozent nach oben. Das Unternehmen schnitt im Rahmen der Erwartungen ab und bestätigte den Gewinnausblick. Urban Outfitters wartete mit einem starken Rückgang der vergleichbaren Umsätze auf. Der Kurs sackte um 12,4 Prozent ab. Nach schwachem Ausblick sanken Autodesk um 6,9 Prozent.

USA - ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT     Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,88         +0,8           4,87       46,3 
5 Jahre                  4,43         +2,6           4,41       43,1 
7 Jahre                  4,46         +3,1           4,42       48,5 
10 Jahre                 4,41         +1,7           4,39       52,9 
30 Jahre                 4,54         -1,2           4,55       57,2 
 

Die Anleihen fielen leicht und hievten die Renditen ins Plus. Die robusten Arbeitsmarktdaten gepaart mit den überraschend positiv gestimmten US-Verbrauchern hätten Erinnerungen an das Fed-Protokoll des Vortages wachgerufen, hieß es. Denn das hatte die Tür für weitere Zinserhöhungen offen gelassen.

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November 23, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)