NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind am Dienstag mit Gewinnen ins neue Jahr gestartet. Der Dow Jones Index stieg im frühen Handel um 0,26 Prozent auf 24 784,58 Punkte. Mit dem positiven Beginn behält der Dow Jones Index das bisherige Rekordhoch von 24 876 Punkten im Blick. Vor dem Jahreswechsel hatte er sich diesem am Freitag noch bis auf wenige Punkte genähert, war dann aber im Handelsverlauf klar ins Minus abgerutscht. Immerhin hatte das Kursbarometer der Wall Street 2017 ohne Berücksichtigung von Dividenden einen Jahresgewinn von gut einem Viertel erzielt - doppelt soviel wie der Dax einschließlich der Ausschüttungen an Aktionäre.

Der breiter aufgestellte S&P 500 legte am Dienstag um 0,64 Prozent auf 2690,77 Punkte zu. Gefragt waren aber vor allem Technologie-Aktien: Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 1,4 Prozent auf 6486,28 Punkte vor. Hier hatten Investoren vor dem Jahreswechsel Kursgewinne eingestrichen.

Politische Entwicklungen zum Jahreswechsel belasteten die Kurse an der Wall Street bislang kaum, trotz eines drohenden "Government Shutdown" in den USA und Unruhen im Iran. Eine im Dezember verabschiedete Übergangslösung hält die US-Regierung derzeit noch bis zum 19. Januar finanziell flüssig.

Weil die Nachrichtenlage bei den Unternehmen zum Jahreswechsel oft sehr ruhig ist, sorgten in erster Linie Kommentare von Analysten für Bewegung bei den Einzelaktien. So stiegen die Papiere des Pharmakonzerns Abbott um 3,08 Prozent auf einen historischen Höchstkurs. Die Banken JPMorgan und Morgan Stanley rieten dazu, die Papiere im Portfolio überzugewichten. JPMorgan verwies zur Begründung auf eine schwungvollere Umsatzentwicklung dank neuer Produkte.

Die Papiere des Film- und Serienverleihers Netflix profitierten mit einem Kursplus von 4,21 Prozent auf rund 200 Dollar von einer Hochstufung durch den Broker Macquarie. Dieser erhöhte das Anlagevotum von „Neutral“ auf „Outperform“ und schraubte das Kursziel von 200 auf 220 Dollar nach oben. Auch die Papiere von Walt Disney hob Macquarie von „Neutral“ auf „Outperform“, sie verteuerten sich daraufhin um 2,12 Prozent./bek/he