NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt haben Anleger am Montag mit leichter Verunsicherung auf erste "America-First"-Maßnahmen des neuen US-Präsidenten Donald Trump reagiert. Im Fokus standen eingeleitete Schritte in Richtung Protektionismus auf der einen Seite und angekündigte massive Steuersenkungen für US-Unternehmen auf der anderen. Die schwächelnden Ölpreise belasteten die Stimmung ebenfalls moderat.

Der Dow Jones Industrial beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,14 Prozent auf 19 799,85 Punkte und knüpfte damit an seine schwächelnde Tendenz aus der Vorwoche an. Der breiter gefasste S&P 500 verlor zum Wochenstart 0,27 Prozent auf 2265,20 Punkte, während der Nasdaq 100 um 0,05 Prozent auf 5065,70 Punkte stieg.

Donald Trump, so sagte etwa Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets, habe in seiner Antrittsrede ausgesprochen globalisierungsfeindliche Töne angeschlagen, weshalb die Sorgen vor einer spaltenden Politik zunähmen. An diesem Montag machte Trump nun eine seiner ersten Drohungen wahr und kippte das Freihandelsabkommen TPP, um das jahrelang gerungen worden war. Auch Nafta, das nordamerikanische Freihandelsabkommen mit Kanada und Mexiko, will er neu verhandeln. Zugleich versprach er, die heimische Wirtschaft mit einem Abbau der Regulierungen um 75 Prozent zu fördern und die Unternehmenssteuern auf 15 bis 20 Prozent zu senken./ck/he