TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Asiens Aktienmärkte haben sich am Dienstag mit unterschiedlichen Vorzeichen zögerlich entwickelt. Während der japanische Leitindex Nikkei 225 in Tokio 0,82 Prozent höher bei 20 204,04 Punkten aus dem Handel ging, zeigte sich der chinesische CSI 300 am Ende 0,22 Prozent schwächer bei 3047,70 Punkten. Der Hongkonger Hang Seng stand derweil zuletzt so gut wie unverändert bei 25 831,69 Zählern.

Die Anleger positionierten sich überwiegend abwartend, was in den kommenden Stunden aus Peking berichtet wird. Dort kamen Unterhändler aus den Streitländern USA und China am Montag zu zweitägigen Verhandlungen zusammen. Es sind die ersten direkten Handelsgespräche, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping vor fünf Wochen einen 90-tägigen "Waffenstillstand" vereinbart hatten.

Die Hoffnung auf Fortschritte im Zollstreit der USA mit China hatte zuvor die Wall Street auf solidem Kurs gehalten. Etwas belastend auf die in Japan und China ansässigen Technologiewerte wirkten sich aber die eingetrübten Perspektiven bei den grossen Smartphone-Herstellern aus. In der Lieferkette des iPhone-Konzerns Apple gibt es schon länger schlechte Anzeichen, während Samsung einen deutlichen Rückgang beim operativen Gewinn erwartet.

Wegen einer schwächeren Nachfrage nach Speicherchips und des schärferen Wettbewerbs bei Smartphones rechnet das südkoreanische Technologieunternehmen in seinem Ergebnisausblick für das vierte Quartal 2018 mit einem deutlichen Rückgang des operativen Gewinns. Die Samsung-Aktie fiel in Südkorea um 2,3 Prozent./tih/jha/