Statt wie erhofft Konjunkturprogramme ordnete Trump per Erlass den Austritt aus dem gerade erst verhandelten Freihandelsabkommen mit einigen Pazifik-Staaten (TPP) an. Zudem will er die Neuverhandlung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta in Angriff nehmen. Der Dollar blieb dadurch unter Druck. "Derzeit ist Amerikas protektionistische Position in der Handelspolitik die Hauptsorge", sagte Marktstratege Nobuhiko Kuramochi vom Wertpapierhandelshaus Mizuho Securities.

In Tokio fiel der Leitindex Nikkei um 0,6 Prozent auf 18.788 Punkte. Zu den Verlierern gehörten insbesondere Autowerte wie Toyota, die fast 1,7 Prozent nachgaben. Der starke Yen belastete vor allem exportlastige Firmen. Größte Verlierer waren die Finanzwerte, der Bankenindex büßte 2,3 Prozent. Selbst positive Impulse fanden wenig Beachtung. So legte Japans Industrie einer Umfrage zufolge im Januar so stark zu wie seit fast drei Jahren nicht mehr.

Der MSCI-Index für Aktien der Region Asien-Pazifik ohne Japan tendierte 0,3 Prozent höher. Die chinesische Börse in Shanghai lag leicht im Plus. Der südkoreanische Aktienmarkt in Seoul gab etwas nach.

An den asiatischen Devisenmärkten notierte der Euro wenig verändert bei 1,0748 Dollar. Zum Yen erholte sich die US-Währung geringfügig von ihren jüngsten Kursverlusten auf 112,82 Yen.