MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die großen osteuropäischen Handelsplätze sind am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Besonders unter Druck standen die Börsen in Warschau und Moskau.

Der Warschauer Wig-30 fiel um 1,61 Prozent auf 2543,28 Einheiten nach. Der breiter gefasste Wig fiel um 1,34 Prozent auf 58 130,92 Punkte. Bei den Einzelwerten stiegen die Anteilsscheine der Schuh- und Modekette CCC um 1,84 Prozent, während es für die meisten anderen polnischen Aktien bergab ging. Die Papiere von Energa verbilligten sich um 3,33 Prozent. Noch tiefer fielen die Werte der Supermarktkette Eurocash, die um 4,29 Prozent absackten. Die Anteilsscheine des Bergbaukonzerns KGHM büßten 4,55 Prozent ein.

Der tschechische Leitindex PX fiel um 0,31 Prozent auf 1058,05 Punkte. Bei den Einzelwerten rückten die Papiere der Moneta Money Bank um 0,46 Prozent vor. Noch deutlicher fiel das Plus für die Anteilsscheine des Spirituosenkonzerns Stock aus, die um rund 1 Prozent anstiegen. An der Spitze des Prager Leitindex standen die Aktien des IT-Sicherheitsanbieters Avast, die sich um 1,48 Prozent verteuerten. Die Papiere des Senderbetreibers CETV hingegen verbilligten sich um mehr als 1 Prozent.

Der ungarische Leitindex Bux gab um 0,1 Prozent auf 36 436,96 Punkte nach. Wie die ungarische Nationalbank mitteilte, hatte die öffentliche Verschuldung in Ungarn im zweiten Quartal ein Ausmaß von 74,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts angenommen. Unter den Schwergewichten zeigte sich keine einheitliche Tendenz. Während es für die ungarische Notierung des Pharmakonzerns Gedeon Richter um 0,75 Prozent aufwärts ging und sich die Anteilsscheine der OTP Bank um 1,27 Prozent verteuerten, zeigten MTelekom und MOL negative Vorzeichen.

Der Moskauer RTS-Index fiel um 1,29 Prozent auf 1052,74 Punkte./rai/APA/la/nas