MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag mehrheitlich von der international klar positiven Börsenlandschaft profitiert. Die Hoffnung auf einen geordneten Brexit hatte die Kurse gestützt. Lediglich in Warschau kam es zu leichten Verlusten.

Der Prager PX stieg um 0,53 Prozent auf 1023,10 Punkte. Unter den Schwergewichten zogen die Anteilscheine von Erste Group um 5,4 Prozent an. Das österreichische Finanzhaus hatte die Gewinnprognose für 2018 hochgeschraubt. Bei den Branchenkollegen Moneta Money Bank und Komercni Banka hingegen gab es Kursverluste von 1,1 beziehungsweise 2,4 Prozent.

Der ungarische Leitindex Bux legte um 0,13 Prozent auf 40 944,82 Punkte zu. Unter den Standardwerten in Budapest zeigten Gedeon Richter mit plus 1,7 Prozent die auffälligste Kursveränderung. Die Aktien des Pharmakonzerns mussten aber ein Wochenminus von 4,3 Prozent hinnehmen. Die Papiere des Ölkonzerns Mol gaben um 0,6 Prozent nach.

Die ungarische Regierung hatte zudem beschlossen, die 2015 verstaatlichte Budapest Bank zu verkaufen. Man erwartet für 10 Prozent der Anteile einen Mindestpreis von 700 Millionen US-Dollar (617 Millionen Euro).

Der Warschauer Wig-30 gab um 0,31 Prozent auf 2727,21 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig fiel um 0,21 Prozent auf 60 661,36 Zähler.

Eine Branchenbetrachtung zeigte vor allem einige Bankenwerte auf den Verkaufslisten der Anleger weit oben. Die Papiere der Mbank büßten 4 Prozent ein. Die Aktien des Branchenprimus OTP Bank kamen um 2,8 Prozent zurück.

In Moskau rückte der RTS-Index um 0,33 Prozent auf 1192,02 Punkte vor./ste/APA/la/he