BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkten hat sich am Montag die Börse in Warschau gegen die international eher trübe Stimmung gestemmt und zugelegt. Ansonsten ging es mit den Kursen nach unten, vor allem in Moskau.

Der Warschauer WIG-30 stieg um 0,79 Prozent auf 2308,29 Punkte. Der breiter gefasste WIG gewann 0,54 Prozent auf 53 006,63 Einheiten. Vor allem Werte aus der Finanzbranche legten zu.

Die Aktien des Versicherungsunternehmens PZU zogen an der WIG-20-Spitze um 2,8 Prozent an. Die Papiere der MBank stiegen um 1,5 Prozent. Mit einer schwachen Ölpreisentwicklung im Blick verloren die Papiere des führenden polnischen Branchenunternehmens PKN Orlen 0,8 Prozent.

Der ungarische Leitindex Bux gab nach dem jüngsten Aufwärtsschub 1,61 Punkte auf 32 854,26 Punkte ab. Auf Unternehmensebene blieb die Nachrichtenlage sehr dünn. Die auffälligste Kursbewegung unter den ungarischen Schwergewichten gab es bei Gedeon Richter mit minus 0,85 Prozent. Am anderen Ende der Kursliste legten OTP Bank um 0,57 Prozent zu.

Der tschechische Leitindex PX gab um 0,19 Prozent auf 935,72 Zähler nach. In Prag rückten Arbeitsmarktdaten ins Blickfeld.

In Tschechien war die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr gegenüber 2015 deutlich gesunken. Zu Jahresende betrug die Arbeitslosenrate 5,2 Prozent und war damit um einen Prozentpunkt niedriger als Ende 2015. Vor einem Monat war die Arbeitslosenrate allerdings um 0,3 Prozentpunkte niedriger als jetzt gewesen.

Verluste gab es bei den Finanzwerten. Moneta Money Bank etwa rutschten um 0,9 Prozent ab. Die Aktien von Komercni Banka verloren 0,4 Prozent. In der Energiebranche hingegen legten die Papiere von CEZ um 0,8 Prozent zu.

In Moskau fiel der RTS-Interfax-Index um 1,05 Prozent auf 1160,27 Punkte. Negativ zu Buche schlugen hier die schwachen Ölpreise./ste/APA/la/he