BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch in einem weltweit schwächelnden Umfeld überwiegend gut behauptet. Lediglich die rohstoffabhängige russische Börse schloss angesichts deutlich abrutschender Ölpreise nach einem überraschenden Anstieg der US-Öllagerbestände klar im Minus. International hielten sich die Anleger vor den Parlamentswahlen in Großbritannien und der ebenfalls am Donnerstag anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück.
Der Moskauer RTS-Interfax-Index
In Warschau hingegen legte der WIG-30-Index
Die polnische Notenbank beließ ihren Leitzins wie von Experten mehrheitlich erwartet auf 1,5 Prozent. Ungeachtet von zuletzt robusten Wirtschaftsdaten - mit einem BIP-Plus von 4,0 Prozent im Erstquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - hatte sich die Inflation im Mai etwas abgeschwächt. Diese Entwicklung lag absolut im Erwartungsszenario der polnischen Notenbank.
Branchenweit gab es die deutlichsten Zuwächse im Finanz- und Energiebereich. So legten MBank um 1,3 Prozent zu. Tauron Polska Energy
Die Prager Börse schloss wenig verändert: Der tschechische Leitindex PX
Die Index-Schwergewichte zeigten zur Wochenmitte keine starken Kursveränderungen. Im Energiebereich stiegen CEZ
In Budapest legte der ungarische Leitindex Bux um 0,27 Prozent auf 35 021,75 Punkte zu. Das Handelsvolumen belief sich auf 8,3 (Vortag: 7,36) Milliarden Forint.
Die auffälligste Kursveränderung unter den ungarischen Standardwerten zeigte die OTP Bank