Unter dem Strich schuf die Privatwirtschaft 978.000 Arbeitsplätze, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgehrt. Das ist der kräftigste Anstieg seit Juni 2020, als die Erholung von der ersten Corona-Welle begann. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit 650.000 gerechnet, nachdem es im April 654.000 waren. "Unternehmen aller Größenordnungen verzeichneten ein höheres Stellenwachstum, was die Verbesserung der Pandemielage und der Wirtschaft widerspiegelt", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson.

Für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung ist das ein gutes Signal. Experten erwarten hier im Mai einen Anstieg der Stellenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 650.000. Zuletzt hatte sich die Lage am US-Arbeitsmarkt trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs nicht im erhofften Tempo verbessert. Im April entstanden nur 266.000 Jobs - weit weniger als erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg sogar leicht auf 6,1 Prozent. Die US-Notenbank will ihre lockere Geldpolitik solange fortsetzen, bis spürbare weitere Fortschritte auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind.