Die Vorräte an Mitteldestillaten in Singapur sind in der dritten Woche in Folge gesunken, obwohl die Nettoexporte der meisten Kraftstoffe im Vergleich zur Vorwoche zurückgingen und die gesamten Gasölimporte um mehr als 70% stiegen, wie offizielle Daten am Donnerstag zeigten.

Die Vorräte an Gasöl und Düsentreibstoff/Kerosin am wichtigsten Öllager in Singapur lagen in dieser Woche bei 8,864 Millionen Barrel, verglichen mit 9,028 Millionen Barrel in der Vorwoche.

Die Nettoexporte von Diesel/Gasöl sind im Vergleich zur Vorwoche um etwa 27% gesunken, was auf den Anstieg der Gesamteinfuhren zurückzuführen ist, wobei Indien, Saudi-Arabien und Südkorea in dieser Woche den größten Beitrag leisteten.

Die steigenden Importe aus Indien und Saudi-Arabien entsprachen größtenteils den Erwartungen der Händler, dass sich diese Ladungen nach Osten orientieren würden, da die Ost-West-Arbitrage-Preisspanne als wenig verkaufsfördernd erachtet wurde.

Die Daten von Kpler und LSEG zeigen, dass der Stadtstaat im Juni insgesamt mehr als 200.000 Tonnen Diesel/Gasöl aus Indien erhalten wird - fast ein Jahreshoch.

Die Exporte aus dem Nahen Osten nach Singapur im Juni werden jedoch voraussichtlich leicht auf 100.000 Tonnen zurückgehen, verglichen mit fast 300.000 Tonnen im Mai.

Unterdessen blieben die Diesel-/Gasölimporte aus China in dieser Woche aus, da die Schätzungen für die Juni-Lieferungen aus dem Land auf 600.000-700.000 Tonnen zurückgingen, so zwei Handelsquellen.

Singapurs Exporte von Diesel/Gasöl stiegen in dieser Woche im Vergleich dazu nur um etwa 1%, obwohl die Mengen in regionale Bestimmungsländer wie Australien, Indonesien und Malaysia robust blieben.

Bei Düsentreibstoff/Kerosin sanken die Gesamtein- und -ausfuhren im Vergleich zur Vorwoche um 30% bzw. 54%.

Die Gesamtexporte gingen in dieser Woche hauptsächlich nach Australien, Neuseeland und Malaysia, wie die Daten zeigen.

(1 Tonne = ca. 7,45 Barrel für Gasöl) (1 Tonne = ca. 7,88 Barrel für Flugturbinenkraftstoff/Kerosin)