Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt gönnt sich am Dienstag zunächst eine Verschnaufpause. Seit Jahresbeginn hat der Leitindex SMI mit einem Plus von mehr als 6 Prozent einen starken Start erlebt. Alleine zum (gestrigen) Wochenstart hat er um mehr als 1 Prozent dazugewonnen und dabei erstmals seit Sommer wieder die 11'400er Marke passiert. Händler sind sich einig, dass nach dem sehr schwungvollen Jahresauftakt ein "Reality-Check" anstehen könnte. Ausserdem kehrten die US-Investoren erst am (heutigen) Dienstag an den Markt zurück, nachdem die Börsen am Montag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben waren.

Am Morgen dürften die Aktienmärkte von Konjunkturdaten aus China und der beginnenden Sitzung der Bank of Japan beeinflusst sein. Insbesondere das chinesische BIP sackte auf Jahresssicht deutlich ab. Generell fiel die Vielzahl an chinesischen Konjunkturdaten am Dienstagmorgen besser aus als erwartet. Dennoch werden sie allesamt als schwach gewertet. Neben weiteren Konjunkturdaten wie dem deutschen ZEW am Vormittag stehen später in den USA Zahlen etwa von Goldman Sachs und Morgan Stanley auf dem Plan.

Der SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,15 Prozent auf 11'419,27 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um moderate 0,05 Prozent auf 1769,02 und der breit gefasste SPI um 0,15 Prozent auf 14'654,95 Zähler. Im SLI stehen 15 Verlierern zwölf Gewinnern gegenüber. Drei Werte sind unverändert.

Straumann und Schindler (je -0,9%) gehören in den erste Handelsminuten zu den grössten Verlierern. Auch Schwergewicht Nestlé gibt zunächst um 0,7 Prozent nach.

Das Gewinnerfeld wird derweil von ABB und Swatch (je +1,8%) angeführt. Bei Swatch sorgt eine Hochstufung von Jefferies für Kursschwung.

Der Nachrichtenfluss wird allerdings von den kleineren Werten bestimmt. Nach Zahlen tendieren die Namenaktien (+0,2%) und PS (unv.) vom Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli allerdings zunächst wenig bewegt.

Die Papiere der Industriegruppe Forbo (-4,4%) werden nach Umsatzzahlen gemieden, während Montana Aerospace (+4,1%) nach solchen überzeugen.

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