Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt startet zur Wochenmitte erneut eher zurückhaltend in den Handel. Schon an den vorangegangenen Handelstagen war der Auftakt von einer gewissen Zurückhaltung geprägt. Während der SMI dann an beiden bisherigen Handelstagen in dieser Woche im weiteren Verlauf etwas Fahrt aufnahm, ging ihm meist bis Handelsschluss der Schnauf aus. Grund für die abwartende Haltung ist die Agenda für diese Woche, die erst ab dem morgigen Donnerstag Abwechslung verspricht.

Dann stehen hierzulande erste Unternehmenszahlen auf der Agenda. Vor allem aber werden in den USA Inflationsdaten veröffentlicht. Diese werden vor dem Hintergrund der jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell einmal mehr genau beäugt werden. Powell hatte am Vortag vor dem US-Senat bekräftigt, dass er keine Signale für die Zinspolitik geben werde. Generell habe es auch nichts Neues gegeben und das Fed halte sich die Tür für Zinssenkungen offen, fasst Brian Mandt, Chefökonom der Luzerner KB, die Anhörung zusammen.

Der Leitindex SMI steigt gegen 9.15 Uhr um 0,17 Prozent auf 12'0057,88 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert um 0,11 Prozent höher auf 1958,57 Punkten und der breite SPI um 0,25 Prozent auf 16'073,77 Zählern. Im SLI legen 20 Titel zu und neun geben nach. Sika sind unverändert.

Die Spanne im SLI reicht von +1,0 Prozent bei Kühne+Nagel bis -1,9 Prozent bei Logitech. Kühne+Nagel profitieren von einer erhöhten Prognose der Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd. Logitech standen bereits am Vortag wegen des anhaltenden Gerangels um die Zusammensetzung des Verwaltungsrats im Fokus.

Bewegt sind in der zweiten Reihe Adecco (+1,7%) und Galderma (+1,3%). Die Titel des Personalvermittlers kehren im Herbst nämlich in den SLI zurück. Sie ersetzen dann die Roche Inhaberaktien. Börsenneuling Galderma wiederum wird in den SMIM aufgenommen. Sie nehmen den Platz des kriselnden Solarunternehmens Meyer Burger ein.

hr/rw