Zürich (awp) - Die Schweizer Börse ist am Montag mit einer leichten Gegenbewegung auf die Verluste vom Freitag in die neue Handelswoche gestartet. Obwohl der Beginn des zweiten Quartals mit Verlusten von insgesamt 2 Prozent bereits sehr verhalten ausgefallen sei, könnte sich die Konsolidierung noch etwas fortsetzen, heisst es im Handel. Immerhin seien die Märkte in den Wochen davor recht deutlich gestiegen.

Vergangene Woche hatte Äusserungen von US-Notenbankern und ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht den Zinssenkungshoffnungen einen kräftigen Dämpfer verpasst und damit die Stimmung klar belastet. Dass Zinssenkungen kommen werden, wenn auch etwas später als bisher erwartet, davon sind Ökonomen jedoch weiterhin überzeugt. Im Laufe der Woche dürften dann vor allem die US-Konsumentenpreise, die Sitzung der EZB und der Start der Berichtssaison für Impulse sorgen. Hierzulande läutet Givaudan die Berichtssaison bei den Blue Chips ein. Für die Vertreter der hinteren Reihen hat dies am Morgen bereits der Automobilzulieferer Bossard übernommen.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,28 Prozent hinzu auf 11'527,53 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,25 Prozent auf 1892,96 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 15'173,81 Zähler. Im SLI stehen sich 19 Gewinner und elf Verlierer gegenüber.

Die beiden Schwergewichte Novartis (+1,0%) und Nestlé (+0,4%) stützen den Gesamtmarkt. Der Pharmakonzern hat am Wochenende Daten zu seinem Cholesterin-Senker Leqvio vorgelegt. Eine frühzeitige Behandlung mit dem Wirkstoff kann nach Darstellung des Pharmakonzerns deutliche Vorteile bringen.

Sandoz (-1,1%) und Roche (GS -0,9% auf 217,60 Fr.) bilden dagegen die Schlusslichter. Roche knüpfen dabei nahtlos an die Verluste der Vorwoche (-4,4%) an. So tief wie aktuelle haben die Bons letztmals Mitte 2018 notiert.

Clariant (+2,9%) zählen in der zweiten Reihe zu den gefragtesten Werten. Hier sorgt eine Hochstufung durch die Citigroup für verstärkte Nachfrage. Dagegen sacken Bossard (-2,5%) nach den vorgelegten Quartalszahlen ab.

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