Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt dominieren am Montag eigentlich die positiven Vorzeichen. Der Leitindex SMI wird im frühen Handel allerdings von den defensiven Schwergewichten ausgebremst und notiert leicht im Minus. Der Fokus der Anleger liegt erneut auf dem Handelsstreit zwischen den USA und China. Die beiden Länder wagen am Montag und am Dienstag im Rahmen zweitägiger Gespräche einen neuen Anlauf, um ihren Konflikt beizulegen. Laut Händlern gibt es Hoffnungen auf eine weitere Annäherung, wenn auch noch nicht mit einem grossen Durchbruch gerechnet wird.

Daneben dürften Investoren auch auf verschiedene für heute erwartete US-Konjunkturdaten blicken. Sie erhoffen sich davon Rückschlüsse darauf, ob Sorgen um eine globale Wirtschaftsabkühlung in den vergangenen Tagen berechtigt waren oder nicht. Unternehmensseitig sieht die Agenda am Schweizer Aktienmarkt noch übersichtlich aus. Erst am Dienstag berichtet der Industriekonzern Sika über seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Der Swiss Market Index (SMI) verliert gegen 9.15 Uhr 0,18 Prozent auf 8'592,68 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) steigt dagegen um 0,13 Prozent auf 1'321,33 Punkte. Der breite Swiss Performance Index (SPI) gibt um 0,16 Prozent auf 10'017,06 Zähler ab. 24 der 30 SLI-Titel befinden sich im Plus.

An der Spitze des SMI/SLI-Tableaus stehen im frühen Handel AMS (+8,0%). Die Papiere erholen sich weiter von ihrem deutlichen Einbruch vom letzten Donnerstag. Die Österreicher gaben am Montag ausserdem eine Partnerschaft mit dem chinesischen Softwareentwickler Face++ bekannt.

Die Luxusgüteraktien Richemont (+1,7%) und Swatch (+0,8%) gewinnen mit der Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA ebenfalls deutlich hinzu.

Talwärts geht es hingegen mit den Aktien der drei defensiven Indexschwergewichte Novartis (-1,0%), Roche (-0,7%) und Nestlé (-0,5%), die den SMI damit ins Minus ziehen.

Auf den Verkaufszetteln stehen ausserdem die Papiere von Dufry (-1,4% auf 95,24 Franken) nachdem Goldman Sachs die Bewertung mit "Sell" und einem Kursziel von 83 Franken wieder aufgenommen hat.

Im breiten Markt sorgen erneut Basilea (+1,2%) für Gesprächsstoff. Das Pharmaunternehmen hat am Morgen - wie schon am Freitag - weitere Aussagen zum Umsatz für 2018 gemacht. Laut provisorischen Zahlen ist er über dem ursprünglich erwarteten Wert zu liegen gekommen. Addex legen in den ersten Handelsminuten nach Aussagen zum Cashbestand um 4,0 Prozent zu.

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