Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich am Montag im frühen Handel wenig verändert. Nach einem freundlichen Start schmolzen die Gewinne fast zur Gänze wieder ab. Die Vorgaben aus den USA seien kaum richtungsweisend, heisst es weiter. Allerdings erhalte der hiesige Markt weiterhin von der Nachfrage nach defensiven Aktien eine gewisse Stütze. Dies hat dem SMI im Gegensatz zu anderen Handelsplätzen zu einem leichten Plus zum Jahresauftakt verholfen. In den USA litten dagegen vor allem Technologiewerte unter Gewinnmitnahmen.

Am Freitag hatten US-Daten für neue Unsicherheit bezüglich des Zinspfads der US-Notenbank gesorgt. Sie hatten die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung wieder etwas gedämpft. So zeigten die Daten einen robusten Arbeitsmarkt und auch eine starke Stimmungseintrübung im Dienstleistungssektor. Darauf, wie übertrieben diese Zinssenkungserwartungen gewesen sind, dürften neue Inflationsdaten Hinweise geben. In der Schweiz stiegen die Preise mit +1,7 Prozent etwas stärker als erwartet. Die Zahlen aus den USA werden am Donnerstag veröffentlicht.

Der Leitindex SMI gewinnt um 09.20 Uhr 0,06 Prozent auf 11'193,02 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt 0,11 Prozent auf 1765,52 und der breite SPI 0,07 Prozent auf 14'594,01 Zähler. Im SLI stehen acht Verlierern 21 Gewinner und ein unveränderter Titel (Geberit) gegenüber.

Den stärksten Anstieg verbuchen Sandoz (+0,8%) und Sonova (+0,6%). Höher sind auch Novartis (+0,3%). Der Pharmariese hat mit Scemblix in einem Phase III-Test primäre Endpunkte erreicht und will 2024 die Zulassung für das Leukämiemittel einreichen.

Dagegen geben zyklische Werte wie SGS (-0,5%) und Kühne+Nagel (-0,2%) nach.

Auch die Genussscheine von Roche (-0,1%) und die Titel von Nestlé (-0,2%) sind schwächer.

Gefragt sind dagegen Temenos (+5,5%). Jefferies hat den Titel auf "Buy" von "Hold" hochgestuft.

Fester notieren auch SoftwareOne (+1,0%). Der IT-Dienstleister hat ein Update über die strategische Überprüfung angekündigt. Man sei weiterhin in Gesprächen mit Bain Capital. Der Finanzinvestor will das Innerschweizer Unternehmen bekanntlich übernehmen.

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