Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt steuert am Dienstag auf eine wenig veränderte Eröffnung zu, mit einer allerdings leicht negativen Tendenz. Nach dem schwachen Einstieg in die Woche vom Montag mit einem Minus des SMI von beinahe 1 Prozent, dürfte sich das Geschehen voraussichtlich aber wieder etwas beruhigen, insbesondere mit Blick auf die verschiedenen Notenbank-Termine diese Woche. So halten diese Tage nicht nur die amerikanische, sondern auch die britische Notenbank sowie die SNB ihre periodischen Zinssitzungen ab.

Für die Aktienmärkte ist naturgemäss die US-Notenbank die wichtigste. In Marktkreisen herrscht grosser Konsens, dass diese die Zinsen nicht weiter erhöhen wird. Dennoch sind seitens des Fed bei den begleitenden Kommentaren Überraschungen möglich. Die Notenbanker könnten nach Ansicht etwa von Swissquote eine "hawkishe Pause" antönen. Das heisst, dass sie eine weitere Zinserhöhung noch in diesem Jahr zumindest nicht ausschliessen würden. Denn nebst den allgemeinen Konjunkturdaten sorgen sich die Investoren auch wegen der Streiks bei den drei grossen US-Autoherstellern GM, Ford und Stellantis.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gibt gegen 8.15 Uhr um 0,09 Prozent auf 11'080,60 Punkte nach.

Alle Blue Chips bis auf SGS (unv.) werden vorbörslich um 0,1 Prozent tiefer gestellt. Börsenrelevante Nachrichten zu einzelnen Unternehmen liegen derzeit nicht vor, auch keine Rating- oder Kurszieländerungen der Analysehäuser.

Etwas im Fokus stehen die Aktien der beiden Luxusgüterkonzerne Swatch und Richemont nach der Publikation der neuesten Daten zu den Uhrenexporten. Mit einem Minus von ebenfalls je 0,1 Prozent fallen sie derzeit aber nicht auf. Die Exporte von Uhren aus der Schweiz haben im August immerhin nach zwei rückläufigen Monaten wieder etwas angezogen.

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