Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.55 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.610,00 +0,1% +17,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.842,50 -0,0% +40,7% Euro-Stoxx-50 4.480,99 +0,3% +18,1% Stoxx-50 4.052,09 +0,3% +11,0% DAX 16.479,50 +0,1% +18,4% FTSE 7.691,56 -0,0% +3,3% CAC 7.512,88 +0,5% +16,1% Nikkei-225 33.172,22 +1,3% +27,1% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 132,59 -0,29
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 81,39 80,58 +1,0% +0,81 +3,2% Brent/ICE 85,55 84,99 +0,7% +0,56 +2,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,50 26,88 +2,3% +0,62 -67,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.957,35 1.959,31 -0,1% -1,97 +7,3% Silber (Spot) 24,36 24,35 +0,0% +0,01 +1,6% Platin (Spot) 938,00 936,98 +0,1% +1,03 -12,2% Kupfer-Future 3,93 3,93 -0,0% -0,00 +2,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli in China stützt die Ölpreise.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An den US-Börsen sieht es nach einem ruhigen Start in die neue Woche aus. Zu Wochenbeginn ist die Agenda der Konjunkturdaten noch dünn bestückt: Veröffentlicht wird nur der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago. Auch die Bilanzsaison legt eine Pause ein. Erst im Wochenverlauf werden Schwergewichte wie Apple oder Amazon Geschäftszahlen vorlegen. Die Walmart-Aktie zeigt sich vorbörslich knapp behauptet, nachdem der Einzelhandelsgigant dem Hedgefonds Tiger Global nun auch die restlichen Anteile an Flipkart abgekauft hat, wie das Wall Street Journal berichtet. Die Zeitung beruft sich auf einen Brief des Hedgefonds an seine Investoren. Johnson & Johnson (J&J) fallen um gut 1 Prozent. Ein Insolvenzgericht hat auch den zweiten Antrag des Unternehmens auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 abgewiesen, mit dem J&J eine Massenklage wegen eines mutmaßlich krebserregenden Babypuders beilegen wollte. Nach Ansicht des Gerichts bringen die Klagen den Konzern nicht derart in finanzielle Bedrängnis, dass Gläubigerschutz gerechtfertigt wäre. Die Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" durch Goldman Sachs verhilft derweil Chevron zu einem Plus von 1,4 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Juli PROGNOSE: 43,3 zuvor: 41,5
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Das Geschäft an Europas Börsen verläuft ruhig, gleichwohl reicht es zu neuen Rekorden (im DAX) oder Mehrjahreshochs (im Euro-Stoxx-50). Die Aufwärtsbewegung an den europäischen Aktienmärkten wird von einer moderat wachsenden Wirtschaft in der Eurozone im zweiten Quartal 2023 begleitet. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, was leicht über der von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen-Prognose von plus 0,2 Prozent liegt. Dabei sank der Preisdruck in der Eurozone im Juli wie erwartet weiter. Gefragt sind Pharmatitel, ihr Stoxx-Branchenindex steigt um 1,0 Prozent. Novo Nordisk steigen mit der zunehmenden Markteinführung ihres Präparats zum Abnehmen um 2,4 Prozent. Sanofi gewinnen weitere 2,6 Prozent, nachdem der Konzern am Freitag den Ausblick angehoben hatte. Auf der anderen Seite gibt der Index der Nahrungsmittel- und Getränkeaktien 0,9 Prozent ab. Kräftig abwärts um 6,6 Prozent geht es mit Brauereikonzern Heineken. Die Gewinne gingen im ersten Halbjahr zurück und zusätzlich wurde die Prognose gesenkt. In Österreich kommen ordentliche Zahlen aus dem Bankensektor. Erste Group Bank (+2,2%) hat die Jahresprognose leicht nach oben genommen. In Paris fallen die Aktien von Legrand um 0,2 Prozent, obwohl der Hersteller von Elektrotechnik für den Haushalt die Prognose erhöht hat. Beim Bausoftware-Unternehmen Nemetschek (-0,4%) wurde im zweiten Quartal der Umsatz zwar leicht gesteigert, beim Ergebnis mussten aber Abstriche hingenommen werden. Bei Stabilus und Surteco sind die Daten auch nicht glänzend ausgefallen, jedoch lag dies im erwarteten Rahmen. Entsprechend pendeln die Aktien nur um die Nulllinie.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:08 Uhr Fr, 17:31 Uhr % YTD EUR/USD 1,1035 +0,1% 1,1007 1,1032 +3,1% EUR/JPY 157,06 +1,0% 156,15 154,91 +11,9% EUR/CHF 0,9598 +0,2% 0,9598 0,9578 -3,0% EUR/GBP 0,8580 +0,1% 0,8569 0,8578 -3,1% USD/JPY 142,30 +0,9% 141,82 140,42 +8,5% GBP/USD 1,2863 +0,0% 1,2850 1,2861 +6,3% USD/CNH (Offshore) 7,1536 -0,0% 7,1492 7,1511 +3,3% Bitcoin BTC/USD 29.372,92 +0,5% 29.386,64 29.459,26 +77,0%
Mit den Anleihekäufen der japanischen Notenbank geriet der Yen unter Druck.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die asiatischen Börsen sind am Montag den positiven US-Vorgaben gefolgt. In China entfachten schwache Daten neue Hoffnungen auf wirtschaftliche Stimuli, nachdem das Politbüro der KP bereits Maßnahmen zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur bekannt gegeben hatte. Titel chinesischer Immobilienentwickler legten zu, nachdem Großstädte wie Peking und Shenzhen erklärt hatten, sich besser um die wachsende Nachfrage für Wohnungen kümmern zu wollen. Seazen gewannen 0,9 und Gemdale 2 Prozent. Nachdem der chinesische Elektroautohersteller Evergrande Vehicle, Tochter des gleichnamigen Immobilienkonzerns, am Freitag nach mehr als 15 Monaten an die Börse in Hongkong zurückgekehrt und der Kurs um mehr als 60 Prozent abgestürzt war, erholte sich dieser nun am Montag um über 49 Prozent. Der japanische Aktienmarkt wurde befeuert von guten Unternehmenszahlen und einem schwachen Yen. Die Bank of Japan hatte außerplanmäßige Anleihekäufe angekündigt, um den Ausverkauf einzudämmen. Toyota Tsusho kletterten um 9,9 Prozent, nachdem das Unternehmen den Gewinnausblick angehoben hatte. Kansai Electric zogen um 3,8 Prozent an, die Gesellschaft schrieb wieder schwarze Zahlen. Fanuc stürzten dagegen nach einer gesenkten Prognose um 7,3 Prozent ab. Analysten stellten beim Internetkonzern Naver positive Geschäftszahlen in Aussicht, der Kurs gewann in Seoul 7,5 Prozent. Der Hotelkettenbetreiber Hotel Shilla /+4,2%) legte positive Zweitquartalszahlen vor, der Kurs zog um 4,2 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Kaum verändert sind die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt in die Woche gestartet. Dank der gut verlaufenden Berichtsaison gebe es keinen Grund, die Spreads der Einzelnamen auszuweiten, heißt es am Markt. Allerdings steht der Wochenverlauf mit seinen Makro-Risiken im Fokus: Denn neben der Zinsentscheidung der Bank of England wird vor allem auf den ADP- und den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht geblickt. Da die US-Notenbank künftig "datenabhängig" agieren will, werden Daten-Termine künftig noch wichtiger für die Märkte sein.
Mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) stellen die Experten der Commerzbank fest, dass diese immer mehr dazu neige, das Verhalten der US-Währungshüter zu kopieren. So deutete auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einem Interview an, dass es im September eine Pause im Zinserhöhungszyklus geben könnte, solch eine Pause aber keineswegs als Ende des Zyklus aufgefasst werden dürfe.
Für den Markt sei das interessant: Denn wenn die EZB mehr oder weniger der Fed in ihrer Geldpolitik folge, würde eine gleichartige Geldpolitik bei ungleichen Umständen (Inflation, Wachstum etc.) unterschiedliche Folgen haben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BASF
und sein US-Partner Huntsman trennen ihre gemeinsame MDI-Produktion in China. In dem Joint Venture Shanghai Lianheng Isocyanate Co., Ltd. (SLIC) betreiben die Konzerne zusammen mit chinesischen Partnern zwei MDI-Anlagen im Caojing im Großraum Schanghai. Künftig werde Huntsman zusammen mit Shanghai Chlor-Alkali Chemical eine der Anlagen übernehmen, und BASF zusammen mit der Konzerngesellschaft Shanghai Hua Yi und Sinopec Shanghai Gaoqiao Petrochemical die andere.
BT
hat Allison Kirkby zum CEO bestellt. Kirkby ist aktuell Chefin des schwedischen Konkurrenten Telia und wird ab etwa Ende Januar die Nachfolge von Philip Jansen antreten. Der Konzern hatte im Juli bekanntgegeben, dass Jansen im Laufe des nächsten Jahres von seinem Posten zurücktreten werde.
ERSTE GROUP
hat im ersten Halbjahr von Zinserhöhungen und einem Wachstum beim Kreditvolumen profitiert und den Nettogewinn gesteigert. An die Aktionäre soll für das Geschäftsjahr 2023 eine erhöhte Dividende von 2,70 (Vj: 1,90) Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Zudem plant die Bank Aktien im Volumen von 300 Millionen Euro zurückzukaufen.
HEINEKEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 31, 2023 06:56 ET (10:56 GMT)