NEW YORK (awp international) - Der Eurokurs hat am Montag in einem ruhigen Handel etwas zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0958 US-Dollar. Am Freitagabend hatte sie zu gleicher Zeit etwas niedriger notiert.

Der Franken legt derweil sowohl gegenüber dem Dollar wie auch dem Euro weiter an Wert zu. Am Abend notiert das Dollar-Franken-Paar bei 0,8476, nachdem es am Morgen noch zu 0,8514 um ging. Der Euro steht mit 0,9289 derweil nur noch leicht über den Tiefstständen von Ende 2023. Bis zum frühen Nachmittag konnte der Euro sich noch knapp über der Marke von 0,93 Franken halten, büsste dann aber stetig an Wert ein.

Dem Handel fehlte es an klaren Impulsen. Es wurden in den USA keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Daten aus Deutschland lieferten zum Wochenstart ein gemischtes Bild. So erhielt die Industrie im November zwar nach einem sehr schwachen Vormonat wieder etwas mehr Aufträge. Die Bestellungen stiegen jedoch nicht so stark wie von Analysten im Schnitt erwartet. Die deutschen Ausfuhren zogen unterdessen im November deutlich an.

Unter dem Strich zeigte sich Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank enttäuscht: "Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben trübe." Das weltwirtschaftliche Umfeld sei schwach und das Umfeld für anziehende Investitionen ungünstig. Dies zeige sich in einem schon seit längerem anhaltenden schwachen Auftragseingang.

Die Finanzmärkte warten auf die am Donnerstag anstehenden Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen. Experten waren sich zuletzt unsicher, wann die Notenbank Fed mit Leitzinssenkungen beginnen könnte. Bald sinkende Zinsen würden tendenziell den Dollar belasten. Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA hatten ein widersprüchliches Bild gezeigt.

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