FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitagmorgen weiter nachgegeben und ist in Richtung 1,09 US-Dollar gefallen. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0930 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Am Donnerstag war der Euro zunächst über die Marke von 1,10 Dollar gestiegen, konnte die Gewinne aber nicht halten.

Zum Franken bewegt sich der Euro am Morgen langsam wieder auf die 0,98er Marke zu, wie der aktuelle Stand von 0,9806 zeigt. Am Vortag hatte er im Anschluss an den Zinsentscheid der SNB etwas zugelegt. In einem aktuellen Devisenkommentar der Commerzbank heisst es, die leichte Abwertung des Franken am Vortag sei möglicherweise den Aussagen von SNB-Chef Thomas Jordan geschuldet, der "sehr, sehr deutlich den jüngsten Rückgang der Inflation" betonte. Dies habe bei einigen Marktteilnehmern womöglich den Verdacht geschürt, "dass die SNB es von nun an nicht mehr so ernst nehmen könnte mit der Inflationsbekämpfung." Der US-Dollar steht unterdessen bei 0,8972 Franken und damit nur einen Hauch über dem Kurs vom Vorabend.

Zum Wochenausklang stehen in der Eurozone die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global auf dem Programm. Die Unternehmensumfrage lässt Rückschlüsse auf die konjunkturelle Lage im Währungsraum zu. Auch in den USA werden die Indikatoren erwartet, dort wird aber die Kennzahl des ISM-Instituts wesentlich stärker beachtet. Diese wird aber etwas später im jeweiligen Monat veröffentlicht.

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