Zürich (awp) - Die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) hat im ersten Semester mehr verdient. Vor allem die Zinswende schlug sich positiv in den Büchern nieder.

Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung stieg in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 um fast ein Drittel auf 14,9 Millionen Franken, wie die NKB am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich resultiert daraus ein um 13 Prozent höherer Reingewinn von 6,9 Millionen Franken.

Die Bank habe dabei massgeblich von den wieder steigenden Zinsen profitieren können, heisst es in der Mitteilung weiter. Insbesondere trug der deutliche Anstieg beim Brutto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft zum guten Ergebnis bei. Dieser legte um 27,6 Prozent auf 32,7 Millionen Franken zu.

"Seit Ende 2022 haben wir die Zinsen auf Spar- und Vorsorgekonten für unsere Kundinnen und Kunden sukzessive erhöht. Den dadurch gestiegenen Zinsaufwand konnten wir mit der Verzinsung unserer eigenen Sichtguthaben bei der SNB erfreulicherweise gut kompensieren," lässt sich NKB-Chef Heinrich Leuthard in der Mitteilung zitieren.

Bei den anderen Ertragsfeldern verzeichnete die Bank hingegen Einbussen. So sank der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 2,9 Prozent auf 5,8 Millionen Franken. Im Handelsgeschäft betrug das Minus sogar 17,4 Prozent. Jedoch ist dieses mit 1,6 Millionen Franken vergleichsweise klein. Insgesamt legte der Geschäftsertrag um 17,6 Prozent auf 37,7 Millionen Franken zu.

Jedoch stieg auch der Geschäftsaufwand mit einem Plus von rund 10 Prozent vergleichsweise deutlich. Der Anstieg gehe vor allem auf neugeschaffene Stellen und IT-Investitionen zurück, heisst es.

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