Einem Bericht des Handelsministeriums zufolge stieg der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der bevorzugte Inflationsindikator der Fed, im Januar wie erwartet um 0,3% gegenüber dem Vormonat. Auf Jahresbasis stiegen die Preise um 2,4%, was ebenfalls den Schätzungen entsprach.
Händler verstärkten nach den PCE-Daten die Wetten, dass die Fed die Zinsen im Juni senken wird.
Unterdessen lag die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche zum 24. Februar bei 215.000 und damit über den Erwartungen von 210.000, so die von Reuters befragten Ökonomen.
"(Die Daten) sollten den Optimismus der Anleger stärken, dass die Wirtschaft auf festen Füßen steht ... die Fed hat sehr gute Arbeit bei der Kontrolle der Inflation geleistet, und wenn wir nicht gerade eine weiche Landung erleben, wird sie bald kommen", sagte Peter Andersen, Gründer von Andersen Capital Management in Boston.
Die Berichte über die Verbraucher- und Erzeugerpreise Anfang Februar, die auf eine hartnäckige Inflation und eine vorsichtige Haltung der Fed-Politiker hindeuteten, hatten die Anleger dazu veranlasst, die Erwartung einer Zinssenkung auf Juni zu verschieben.
Zu Beginn dieses Jahres hatten Händler auf März als Startpunkt für den Lockerungszyklus der Fed gewettet.
Die Aktien hatten es in dieser Woche schwer, vor den PCE-Daten voranzukommen, da es keine größeren marktbewegenden Katalysatoren gab.
Dennoch sind alle drei großen Wall Street-Indizes auf dem Weg zu ihrem vierten monatlichen Anstieg in Folge, wobei der technologielastige Nasdaq dank solider Quartalsgewinne und einer durch den Optimismus im Bereich der künstlichen Intelligenz angetriebenen fulminanten Rallye die Nase vorn hat.
Unterdessen gaben die führenden Politiker der Demokraten und Republikaner im US-Kongress am Mittwoch bekannt, dass sie eine Einigung über die 12 jährlichen Gesetzesentwürfe erzielt haben, mit denen eine Reihe von Bundesprogrammen für das am 30. September endende Haushaltsjahr finanziert werden, und dass sie damit auch einen Regierungsstillstand am Samstag abwenden könnten.
Um 8:42 Uhr ET lagen die Dow e-minis um 16 Punkte oder 0,04% höher, die S&P 500 e-minis um 13 Punkte oder 0,26% höher und die Nasdaq 100 e-minis um 86,75 Punkte oder 0,48% höher.
Snowflake brachen im vorbörslichen Handel um 22,8% ein, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal einen Produktumsatz prognostiziert hatte, der unter den Schätzungen der Wall Street lag.
Die Aktien von Paramount Global stiegen um 2,1%, nachdem das Medienkonglomerat einen überraschenden Gewinn aufgrund von Streaming-Zuwächsen verzeichnete.
AMC Entertainment büßten 8,4% ein, nachdem die Kinokette aufgrund höherer Vertriebskosten für die Konzertfilme von Taylor Swift und Beyonce einen unerwartet hohen Quartalsverlust verzeichnete.
WW International brachen um 26,1% ein, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, dass Oprah Winfrey im Laufe des Jahres aus dem Vorstand ausscheiden wird.
Große Kryptowährungsunternehmen wie Coinbase Global und MicroStrategy stiegen um 3,1% bzw. 5,2%, da der Bitcoin seinen Aufwärtstrend fortsetzte.
Das Softwareunternehmen C3.ai stieg um 17,1%, nachdem es besser als erwartete Quartalsergebnisse vorgelegt hatte. (Berichterstattung von Amruta Khandekar und Bansari Mayur Kamdar in Bengaluru; Zusätzliche Berichterstattung von Johann M Cherian; Redaktion von Saumyadeb Chakrabarty und Shounak Dasgupta)
