NEW YORK (awp international) - Der Kurs des Euro ist am Freitag im New Yorker Handel auf hohem Niveau kaum vom Fleck gekommen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2422 US-Dollar. Am Donnerstag hatte er ein Dreijahreshoch deutlich über der Marke von 1,25 US-Dollar erreicht, war dann aber unter die Marke von 1,24 US-Dollar gefallen, nachdem sich US-Präsident Donald Trump auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos für eine starken Dollar ausgesprochen hatte. Am Freitag legte der Eurokurs dann wieder zu.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,2436 (Donnerstag: 1,2407) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8041 (0,8060) Euro gekostet.

Zum Schweizer Franken hat die Gemeinschaftswährung am Freitag weiter an Boden verloren. Am Abend wird der Europa in New York noch zu 1,1616 CHF (Nachmittag 1,1628) gehandelt, nachdem er am Vormittag noch ein Tageshoch von 1,1686 erreicht hatte. Der US-Dollar gibt zur Schweizer Währung am Abend noch leicht nach und kostet 0,9351 CHF (Nachmittag 0,9360).

In den vergangenen Tagen hatten Aussagen aus den Reihen der US-Regierung zum Kursverlauf des Dollar und amerikanische Strafzölle auf importierte Waschmaschinen und Solarmodule für viel Wirbel am Devisenmarkt gesorgt. Mit Erleichterung reagierten die Anleger am Freitag, als Trump in seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die Sorge vor einer zunehmenden Abschottung der USA vom Weltmarkt nicht weiter verstärkte und sagte: "Amerika zuerst bedeutet nicht Amerika alleine."

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