Der von beiden Partnern angebotene Preis von 35 Euro je Aktie sei nicht angemessen, erklärte die Kleinaktionärs-Vereinigung SdK am Freitag.

Der Anteil von Kleinaktionären ist bei Osram besonders hoch. Nach Angaben aus Branchenkreisen befinden sich rund 25 Prozent der Firmenanteile in den Händen von mehr als 440.000 Privatleuten. Viele von ihnen sind langjährige Siemens-Aktionäre, denen die Osram-Aktien bei der Abspaltung der damaligen Konzerntochter vor sechs Jahren automatisch ins Depot gebucht wurden.

Bain und Carlyle haben ein Gelingen der Übernahme davon abhängig gemacht, dass sie bis zum 5. September mindestens 70 Prozent der Aktien einsammeln können.

Der größte Osram-Aktionär Allianz Global Investors pokert bereits um ein höheres Übernahmeangebot. Der Vermögensverwalter des Versicherungsriesen Allianz hatte ebenfalls erklärt, die Osram-Aktien seien aus seiner Sicht mehr wert als 35 Euro. Dre Vermögensverwalter hielt nach Angaben von Osram zuletzt 9,4 Prozent der Anteile.

Anders als die SdK (Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger) erklärte die konkurrierende DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) am Freitag, sie gebe keine Empfehlung zu Übernahmeangeboten ab.