Außerdem profitierte das zweitgrößte US-Geldhaus im vergangenen Quartal von höheren Zinsen, die bessere Ergebnisse im Kreditgeschäft brachten. Wie das Management am Dienstag mitteilte, betrug der Konzerngewinn 4,35 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 44 Prozent. Die Gesamteinnahmen stiegen um sieben Prozent auf 22,25 Milliarden Dollar. "In der US-Wirtschaft strotzen Verbraucher und Firmen weiter vor Zuversicht, und unsere Resultate spiegeln das wider", erklärte Bankchef Brian Moynihan. Im vorbörslichen Handel lag die Aktie des Instituts rund ein Prozent im Plus.

Bank of America kommt wie bereits JPMorgan Chase und Citigroup, die vergangene Woche überraschend hohe Quartalsgewinne vorgelegt hatten, ein boomendes Handelsgeschäft zugute. Hintergrund ist die jüngste Aktienmarkt-Hausse. Trumps Ankündigungen zu Steuersenkungen, Investitionsprogrammen und Finanzmarkt-Deregulierung haben an der Wall Street die Kurse auf neue Rekordstände getrieben. Im Handelsgeschäft verdiente Bank of America vor Sonderposten vier Milliarden Dollar und damit 21 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Investmentbanking nahm das Institut Gebühren im Rekordwert von 1,6 Milliarden Dollar ein.

Ein weiteres Plus für die US-Banken sind die jüngsten Zinsanhebungen der Notenbank (Fed), denen weitere folgen sollen. Für Bank of America ist dies besonders wichtig, weil das Geldhaus über hohe Einlagen verfügt. Das Nettozinsergebnis legte um 5,5 Prozent zu auf 11,06 Milliarden Dollar.

Unternehmen in diesem Artikel : Citigroup Inc, JPMorgan Chase & Co., Bank of America Corp