Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebita) belief sich auf zwölf Millionen Euro nach einem Verlust von 43 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 1,06 Milliarden Euro, der Auftragsbestand lag mit knapp 2,8 Milliarden Euro elf Prozent über dem Vorjahresstand. Der stetige zunehmende Auftragseingang zeige, dass Bilfinger wieder profitabel wachsen könne, erklärte Vorstandschef Tom Blades.

Der Mannheimer Konzern kämpft seit vier Jahren mit einer schweren Krise, die mit mehreren Chefwechseln und der Trennung vom traditionellen Baugeschäft einherging. Ursache waren neben Managementfehlern vor allem die Energiewende, mit der die Nachfrage im Kraftwerksgeschäft einbrach. Mittlerweile investieren Abnehmer aus den Branchen Öl und Gas, Chemie und Pharma aber wieder stärker in Wartungs- und Ingenieursdienste, erklärte Bilfinger weiter. Gefragt seien Digitalisierungslösungen, Leistungen im Anlagenbau oder Technik zur Rauchgasentschwefelung von Schiffen. Wachstumsperspektiven gebe es insbesondere in den USA und im Nahen Osten.