NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag so gut wie nicht von der Stelle bewegt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 57,70 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stagnierte ebenfalls und lag bei 52,62 Dollar.

Nach den kräftigen Preisrückgängen an den Vortagen hat sich die Lage am Ölmarkt etwas beruhigt. Zuletzt hatten vor allem schwache Konjunkturdaten aus den USA die Sorge vor einer Rezession geschürt und die Erdölpreise belastet. Hinzu kommen die zahlreichen politischen Konflikte auf der Welt, die sich nicht zuletzt um den bilateralen Handel drehen. Neben dem Disput zwischen den USA und China droht ein weiterer Großkonflikt, nachdem die USA Strafzölle auf europäische Waren angekündigt haben.

Sorgen um ein zu geringes Angebot scheinen mittlerweile verflogen zu sein. Wichtigster Grund dafür ist, dass Saudi-Arabien seine Erdölproduktion offenbar wieder hergestellt hat. Nach den Angriffen auf Ölanlagen des Königreichs vor zweieinhalb Wochen waren die Erdölpreise sprunghaft angestiegen. Von den Angriffen waren mehr als fünf Prozent der globalen Produktionskapazitäten betroffen./bgf/jha/