NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag so gut wie nicht von der Stelle bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Abend 63,55 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zehn Cent auf 56,30 Dollar.

"Die Spannungen in der Straße von Hormus lassen die Ölpreise bislang weitgehend kalt", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das aktuelle Marktgeschehen. Derzeit treffen wichtige europäische und asiatische Abnehmerländer Vorkehrungen, um die Öltanker in der Krisenregion am Persischen Golf besser zu schützen und die Handelsroute durch die wichtige Meerenge zu gewährleisten. Grund ist die Festsetzung eines britischen Tankers durch Iran.

Am Ölmarkt richtet sich der Fokus jedoch wieder stärker auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der Konflikt hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Erwartungen aufkommen lassen, die Nachfrage nach Rohöl könnte sinken. Das belastet die Ölpreise. Im Verlauf der Woche wollen sich Vertreter beider Länder in der chinesischen Metropole Shanghai treffen. Allerdings zeichnet sich weiterhin kein Kompromiss in dem Konflikt ab./bgf/fba